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"Momentan tagt in Genf der World Summit on Information Society - kurz WSIS - die Weltkonferenz zur Informationsgesellschaft. Dort beraten und debattieren Vertreter von Staaten und Medienkonzernen darüber, wer in Zukunft welche Medientechnologien wo verbreiten oder verkaufen darf und wer Zugang zu welchen Medien haben soll oder wer weiterhin davon ausgeschlossen sein soll. Erklärtes Ziel der Konferenz ist die Verringerung der Kluft zwischen Nord und Süd. Vor allem von der Nutzung des Internets sind die meisten Menschen der südlichen Halbkugel immer noch fast völlig abgeschnitten. Doch daran wird auch diese Konferenz nichts ändern, weil auch in der Medien- und Kommunikationswelt ökonomische Interessen im Vordergrund stehen. Interessanter ist da schon, was parallel zum WSIS passiert. Zahlreiche NGO aus aller Welt, unter anderen AMARC, der Weltverband der Community Radios, präsentieren ihre Aktivitäten und stellen Forderungen an die Herren der Medienwelt auf. Andreas Linder vom Freien Radio aus Tübingen sprach mit Bianca Miglioretto, die seit Jahren bei AMARC aktiv ist.