Wer in Russland schwul, lesbisch oder transsexuell ist, hat einen schweren Stand. In russischer Beamtensprache heisst das, das führen von «nichttraditionellen sexuellen Beziehungen».
Und das wird vom russischen Staat immer mehr eingeschränkt.
Wenn Männer in der Öffentlichkeit Männer küssen oder Frauen mit anderen Frauen Zärtlichkeiten austauschen, riskieren sie nicht nur, von gewalttätigen Schlägerbanden angegriffen zu werden.
Bald können sie zusätzlich zu hohen Strafen verknurrt werden.
Mit 442 von 443 Stimmen erliess die Duma, das russische Parlament, diese Woche zwei Gesetze gegen – wie sie es nennen – „Homosexuelle Propaganda“.
Für Menschenrechtsorganisationen zeigt das einmal mehr, wie Präsident Putin mit Spezialgesetzen seine Macht auf Kosten von Minderheiten zu festigen versucht.
Michael Spahr wollte von Stella Jegher von Amnesty International wissen, um was für Gesetze geht es da genau?

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So die Einschätzungen von Stella Jegher von Amnesty International.