Beate Zschäpe - ein unschuldiges naives Mädchen?
ID 74145
Laut Beate Zschäpes Erklärung im NSU-Prozess war sie weder Mitglied des NSU, noch an den Taten des Terrornetzwerks beteiligt. Stattdessen habe sie sich all die Jahre im Untergrund mit Sekt betrunken, ihre Katzen vernachlässigt, die Uwes geliebt und sich schlicht nicht getraut, den Absprung aus der rechten Szene zu schaffen. Zschäpe inszenierte sich als unschuldiges, abhängiges, emotionales und unschuldiges Mädchen. In ihrer Aussage finden sich alle Klischees über Frauen und deren Rolle in der Neonaziszene wieder. Diese Klischees tauchten in der medialen Berichterstattung über Zschäpe schon vor zwei Jahren auf. Und nach wie vor besteht gesellschaftlich und medial das Bild, dass rechte Täter_Innen meist Männer sind. Frauen werden unterschätzt. Wie dieses Bild auf Zschäpe zutrifft, und wie sie und die Medien sich dieses Bild zu nutze machen, darüber sprachen wir mit Juliane Lang vom Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus.
Audio
08:42 min, 20 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 11.12.2015 / 00:03
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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15.12.2015 / 10:53 | Hagen, LORA München |
Wird gesendet bei LORA München
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am 15.12. ab ca. 20:35 Vielen Dank! Interessant wäre allerdings zusätzlich auch, den psychologischen Kern ihrer Selbstdarstellung der Abhängigkeit und Fremdbestimmtheit im Hinblick auf Manipulation und Förderung der Szene durch den VS zu hinterfragen. | |