Seit geraumer Zeit versucht eine Hausverwaltung in Berlin-Kreuzberg, den seit über 30 Jahren existierenden Laden für Revolutionsbedarf in der Manteufelstraße 99 (kurz auch M99) zu räumen. Ladenbetreiber HG ist querschnittsgelähmt und kämpft zusammen mit Nachbar*innen und Unterstützer*innen gegen die für den 9. August 2016 angekündigte Zwangsräumung.

In seinem Redebeitrag wird deutlich, wie hartnäckig er sich seit Jahren gegen die systematische Zerstörung des Hauses und Vertreibung sowohl seines Ladens als auch seiner Nachbar*innen wehrt und welche Erfolge er bereits erringen konnte. Auch juristisch bestehen Chancen, denn der derzeitige Räumungstitel fußt auf einem Fehlurteil. Für die Tage bis zum 9. August sind zahlreiche Veranstaltungen und Proteste in Kreuzberg angekündigt.

Die Hausverwaltung möchte die günstigen alten Mietverträge loswerden und erhält dabei Unterstützung vom Berliner Innensenator Henkel (CDU), der HGs Laden als Teil der von ihm in einer öffentlich ausgetragenen Privatfehde bekämpften radikalen Linken verortet.

Radio Aktiv Berlin war am vergangenen Donnerstag vor Ort berichtet in O-Tönen.