El juicio es de todos! – Dieser Prozess geht uns alle an

ID 78928
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In argentinischen Medien wurde er schon als „Nürnberg von Córdoba“ bezeichnet. Mit der sogenannten „Megacausa“ geht einer der größten Menschenrechtsprozesse in der Geschichte des Landes zu Ende. Am 25. August wurde nach 350 Verhandlungstagen das Urteil gesprochen.
Verhandelt wurden Verbrechen in den Jahren 1975 bis 1979, also während der argentinischen Diktatur und auch schon davor, in der zentralargentinischen Provinz Córdoba, in deren Folterlagern über 2.000 Menschen zu Verschwundenen gemacht worden waren.

Aber anders als bei den Nürnberger Prozessen, hat in Argentinien keine Justiz von Siegermächten Recht gesprochen, sondern es sind die Gerichte des eigenen Landes, die um Gerechtigkeit ringen mit der Aufklärung der Gräuel der letzten Diktatur von 1976 bis 1983 mit etwa 30.000 Verschwundenen. Und auch ein breites gesellschaftliches Spektrum von Menschenrechtsorganisationen über Basismedien und Bildungseinrichtungen trägt und fordert die Aufarbeitung dieser Geschichte und damit auch Mitgestaltungsrechte an der heutigen und der zukünftigen Gesellschaft.
Audio
07:33 min, 7085 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 14.09.2016 / 01:18

Dateizugriffe: 81

Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, in anderen Sprachen, Politik/Info
Serie: Fokus Menschenrechte 2016
Entstehung

AutorInnen: Ute Löhning
Radio: npla, Berlin im www
Produktionsdatum: 12.09.2016
Folgende Teile stehen als Podcast nicht zur Verfügung
Menschenmenge vor und neben dem Gerichtsgebäudes Córdobas
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3. Teil
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Skript
In argentinischen Medien wurde er schon als „Nürnberg von Córdoba“ bezeichnet. Mit der sogenannten „Megacausa“ geht einer der größten Menschenrechtsprozesse in der Geschichte des Landes zu Ende. Am 25. August wurde nach 350 Verhandlungstagen das Urteil gesprochen.
Verhandelt wurden Verbrechen in den Jahren 1975 bis 1979, also während der argentinischen Diktatur und auch schon davor, in der zentralargentinischen Provinz Córdoba, in deren Folterlagern über 2.000 Menschen zu Verschwundenen gemacht worden waren.

Aber anders als bei den Nürnberger Prozessen, hat in Argentinien keine Justiz von Siegermächten Recht gesprochen, sondern es sind die Gerichte des eigenen Landes, die um Gerechtigkeit ringen mit der Aufklärung der Gräuel der letzten Diktatur von 1976 bis 1983 mit etwa 30.000 Verschwundenen. Und auch ein breites gesellschaftliches Spektrum von Menschenrechtsorganisationen über Basismedien und Bildungseinrichtungen trägt und fordert die Aufarbeitung dieser Geschichte und damit auch Mitgestaltungsrechte an der heutigen und der zukünftigen Gesellschaft.

Kommentare
14.09.2016 / 09:25 matthieu, Radio Dreyeckland, Freiburg
gesendet im mora am 14.9.
vielen dank