Macrons Ausrutscher über Comorische Bootsflüchtlinge: Ein blöder Witz kratzt das polierte Image des neuen französischen Präsidenten auf

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"Le kwassa-kwassa pêche peu, il amène du Comorien, c’est différent".

Übersetzt:

"Der Kwassa-Kwassa fischt wenig, er bringt Comorer, es ist etwas anderes."

Der neue französische Präsident Emmanuel Macron hatte bislang ein liberales und weltoffenes Image - in Frankreich und umso mehr in Deutschland. Er war der Mann im Präsidentschaftswahlkampf, der sich am stärksten als EU-Befürworter hervorgetan hatte. Der Mann, der Merkels Entscheidung begrüsst hatte, zahlreiche Flüchtlinge aufzunehmen (in Frankreich ist das Image von Merkels Flüchtlingspolitik auf den Stand des Sommers 2015 geblieben, alle nachträglichen Asylrechtsverschärfungen und Türkei-Deals werden ausgeblendet). Der Mann, der in Marseille die vielfältigen Herkünften der EinwohnerInnen (und ausdrücklich Menschen, die aus den Comoren stammen) begrüsst hatte, und sie gleichzeitig alle als Marseillais bezeichnete.

Doch am vergangenen Donnerstag sorgte er für Empörung mit einem blöden Witz, der beim Besuch eines Seenotrettungszentrum fiel. Ein kleines Kommentar mit Analyse der Sprache.
Audio
01:45 min, 1651 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 07.06.2017 / 11:43

Dateizugriffe: 54

Klassifizierung

Beitragsart: Kommentar
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Serie: Morgenradio
Entstehung

AutorInnen: Matthieu
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 07.06.2017
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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