Lefkoşa: "Erst kam Allahu Akbar, zwanzig Minuten später kamen Steine" - Der Angriff auf die Zeitung Afrika als Teil des Angriffs auf Afrin

ID 87309
 
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Unser Gesprächspartner Aziz Şah, Journalist der zypriotischen Zeitung Afrika, schildert, wie ein aufgeheizter Mob versucht hat, die Journalist*innen der Zeitung zu lynchen. Er beschreibt die Demonstranten als eine gewaltlustige Melange aus der MHP (Graue Wölfe) nahestehenden FaschistInnen, AnhängerInnen Erdogans und SalafistInnen.

Wir sprechen mit ihm über die Situation auf Zypern und über den Einfluss der Türkei in der so genannten "Türkischen Republik Nordzypern", in der seit der Invasion 1974 mehr als 30.000 türkische Soldaten stationiert sind. Aziz beschreibt die Folgen einer aggressiven Türkisierungs- und Siedlungspolitik.

Die Situation in Zypern und die Invasion in Afrin seien teil des gleichen neo-osmanischen, islamistischen und panturkistischen Traums der AKP-IslamistInnen und der NationalistInnen. Diese inhaltliche Vermischung von IslamistInnen und NationalistInnen sei auf Zypern eine relativ neue Entwicklung.

Er schildert aber auch den beeindruckenden Widerstand einer Demonstration von 15.000 Leuten im kleinen Nordzypern und die handfeste Solidarität von Menschen, die Körperbarrikaden vor der permanent angegriffenen Zeitung geformt haben.
Audio
48:39 min, 32 MB, mp3
mp3, 91 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 02.02.2018 / 18:54

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Klassifizierung

Beitragsart:
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Religion, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Nachmittagsmagazin für subversive Unternehmungen am Freitag; nmfsu
Radio: FSK, Hamburg im www
Produktionsdatum: 02.02.2018
CC BY-NC-SA
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