"Die politische Gewalttradition in der Türkei hat auch mit ihrer Vergangenheit zu tun"

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Der Schriftsteller Doğan Akhanlı lebt seit langem im Deutschland, wird vom türkischen Staat aber noch immer wegen eines angeblichen Überfalls auf eine Wechselstube in Istanbul verfolgt. Angebliche Zeugen haben längst widerrufen und gesagt, dass sie von der Polizei zu ihren Aussagen gezwungen wurden. Trotzdem ließ ihn die Türkei über Interpol und mit der Warnung, er könne bewaffnet sein, vor gut einem Jahr festnehmen während der Doğan Akhanlı Schriftsteller in Granada Urlaub machte. Wie das mit Schriftstellern so ist, schrieb Doğan Akhanlı ein Buch darüber: Verhaftung in Granada, oder: Treibt die Türkei in die Diktatur? Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, das aus politischen wie literarischen Gründen wärmstens empfohlen wird. Im Interview spricht Akhanli unter anderem über die Tradition der Gewalt in der Türkei, die dazu führt dass zum Teil die gleichen Leute in der Zeit der Vorherrschaft des Militärs ebenso verfolgt werden wie heute unter Erdogan. Akhanli äußert sich auch zum Besuch Erdogans.
Audio
07:41 min, 7208 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 28.09.2018 / 06:06

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur
Serie: Focus Europa
Entstehung

AutorInnen: Jan Keetman
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 28.09.2018
CC BY-NC-SA
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