Der Filmemacher und Rapper Lionel Poutiaire Somé wurde 1982 in Ouagadougou in Burkina Faso geboren. Schon in der Schulzeit wurde ihm die kolonialistische Prägung Burkinas bewusst, er durfte sich in der Schule nur auf französisch unterhalten und bekam von den Medien stets das Bild das armen Afrika vorgehalten.
Gemeinsam mit dem Regisseur Thomas Goerge arbeitet er nun an einer Neuinszenierung der grand opera "L´Africaine" an der Oper Halle und damit einer szenischen Neusetzung von europäischen Bildern auf Afrika. Innerhalb eines Jahres und in 4 vier Entwicklungsschritten entwickelt sich die vormals sehr kolonialistische Oper in einen modernen Hybrid, mit dem Ziel einer Dekolonialisierung des Geistes
Im Interview klärt uns Lionel Some über vorherrschende Rollenbilder und deren Reflexion auf.