Aufarbeitung der Franco-Diktatur im Dokumentarfilm "Franco vor Gericht"

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Als die spanische Regierung vor ein paar Monaten beschloss die Gebeine des ehemaligen Diktators Franco zu exhumieren, brach in Spanien eine ungeahnte Diskussion los. Von den einen bejubelt, von den anderen mit Entsetzen betrachtet. Denn bis heute haben sich die erbitterten Fronten in der spanischen Bevölkerung gehalten. Vor allem deswegen, weil es nie eine wirkliche Aufarbeitung der Diktatur gab und auch keine Verurteilung. Tatsächlich ist in Spanien, dem Land mit den meisten Massengräbern nach Kambodscha, kein einziger Folterer, Mörderer oder Schreibtischtäter auch nur ernsthaft angeklagt worden. Die Opfer des Franquismus fordern Gerechtigkeit und wenden sich nach Argentinien, wo sie hoffen endlich Gerechtigkeit zu erfahren. Der Dokumentarfilm "Franco vor Gericht" hat sie dabei begleitet. Dazu haben wir mit dem Regisseur Dietmar Post gesprochen und ihn gefragt, warum die Aufklärung erst jetzt stattfindet, nicht bereits in der Zeit der Transición in den 80er Jahren.

Zu sehen ist der Film unter: http://www.playloud.org/archiveandstore/...
Audio
17:23 min, 15 MB, mp3
mp3, 120 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 18.10.2018 / 12:28

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: CX - Corax - Geschichte/Gesellschaft - Dialektik
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 18.10.2018
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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