Ex-Nazi-Richter "prüften" Verfassungstreue

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Es war die Regierung Brandt, die die Berufsverbote in der Bundesrepublik einführte, aber erst in den Händen der Westdeutschen Richterschaft wurden sie zur politischen Waffe gegen Linke, in ganz wenigen Fällen gegen Rechte. Viele der Richter, die da urteilten, hatten ihren ersten Amtseid noch auf Adolf Hitler abgelegt hatten. Der Freiburger DGB-Vorsitzende Werner Siebler meint, diese Richter seien vielleicht nicht mehr unbedingt ideologische Nazis gewesen, aber noch immer Träger eines obrichkeitsstaatlichen Denkens. Aus eigener Erfahrung schildert Siebler, wie Linke überwacht wurden und wie sie praktisch von vorneherein auf verlorenem Posten standen, weil sie den Gerichten beweisen sollten, dass sie jederzeit verfassungstreu handeln würden und das vor Richtern, von denen viele einst das Parteibuch der NSDAP hatten.
Audio
11:07 min, 10 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 16.07.2019 / 16:31

Dateizugriffe: 31

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Jan Keetman
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 16.07.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
21.07.2019 / 14:08 bb,
lief im info-radio am 19.07.19
danke!!