Verfassungsschutz Überwachung von linkem Rechtsanwalt und Stadtrat war zum großen Teil rechtswidrig

ID 96386
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indestens 35 Jahre lang wurde der Freiburger Rechtsanwalt und Linke Liste Stadtrat Michael Moos durch den Verfassungsschutz überwacht. Radio Dreyeckland hat mehrfach darüber berichtet. 2009 wurde bekannt, dass die Linke Liste durch den Verfassungsschutz beobachtet wurde. Ein Auskunftsersuchen in folge dieser Nachricht erbrachte die Information über seine jahrzehntelange Überwachung. Nach einem langen Rechtsstreit der Anfang 2015 endete, musste der Verfassungsschutz die Akte von Michael Moos vorlegen. 766 Seiten lang war diese Akte, die aber an sehr vielen Stellen geschwärzt war. Mit einer 106- seitigen Sperrerklärung begründete das Innenministerium die Schwärzungen der Akte. Diese erhielt trotzdem vielsagende Einträge wie: "Betritt Kanzlei um 7.53 Uhr". Am Donnerstag ging es nun vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart um die Frage, ob die Überwachung an sich rechtmäßig war oder nicht. Michael Moos wird anwältlich vertreten durch Rechtsanwalt Udo Kauß, dem Vorsitzenden des Landesverbandes der Humanistischen Union. Wir haben mit ihm über den Prozess und seine Bedeutung gesprochen.
Audio
11:15 min, 15 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 17.07.2019 / 19:57

Dateizugriffe: 37

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Arbeitswelt
Entstehung

AutorInnen: Fabian
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 12.07.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
(Tonqualität wird nach 45s besser)
Abmod:
Das Verwaltungsgericht hat entschieden, dass die Verfassungsschutz Beobachtung von Michael Moos und die Datenspeicherung teilweise rechtswidrig war. Die Urteilsbegründung liegt noch nicht vor.

Kommentare
25.09.2019 / 18:03 Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
in sonar
am 25.9.. Danke! Warte auf das Urteil.