Interview mit dem israelischen Historiker Ilan Pappe
ID 38109
Audio
09:38 min, 9026 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 22.12.2010 / 18:56
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Der israelische Historiker Ilan Pappe ist weltweit respektiert wegen seiner Forschungen über die Massenvertreibung der Palästinenser vor der israelischen Unabhängigkeit und danach. In Deutschland wird Pappe im Gegensatz zu vielen anderen Ländern von den Medien fast durchweg ignoriert, auch von von den öffentlich-rechtlichen Sendern, vermutlich, weil er ein harter Kritiker der israelischen Regierung ist. Die Stadt München entzog ihm vor einem Jahr nach einer Intervention der Deutsch-Israelischen Gesellschaft sogar kurzfristig einen zugesagten städtischen Saal für einen Vortrag. Vor kurzem referierte Pappe nun auf einer sehr kompetent besetzten dreitägigen Palästina-Konferenz in Stuttgart. Die Medien ignorierten das auch diesmal wieder fast komplett. Wir fragten ihn zunächst, ob er nach der Weigerung Israels, den Ausbau der illegalen Siedlungen auf palästinensischem Boden zu unterbrechen, überhaupt noch Chancen für eine Zweistaatenlösung oder andere Lösungen sähe: