Die NS-Vergangenheit des Frankfurter Gesundheitsamtes
ID 82479
Der Rassenideologie vor 1945 sind nicht nur zahlreiche Jüdinnen und Juden, politisch anders Denkende, Systemkritiker, Sinti und Roma, Homosexuelle und viele andere Gruppen zum Opfer gefallen. Auch viele geistig und körperlich Behinderte und kranke Menschen sind während der NS-Zeit systematisch verfolgt und auch getötet worden. Anordnungen zu Zwangssterilisationen, Kartierung von Krankheiten und Fortpflanzungen wurden systematisch erfasst. Durch das damals sogenannte "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" konnten Eheschließungen auch verhindert werden. Diese menschenverachtenden Taten rechtfertigten die Nazionalsozialisten mit ihren ideologischen Vorstellung. Die Gesundheitsämter spielten damals eine Entscheidende Rolle, wenn es darum ging, die Rassenideologie der Nationalsozialisten durchzusetzen. In Frankfurt hat man jetzt Begonnen die NS-Vergangenheit des dortigen Gesundheitsamtes aufzuarbeiten. „Aufklärung, Vorsorge, Schutz“, so heißt eine neu erschienene Festschrift zum 100-jährigen Bestehen des Frankfurter Gesundheitsamtes, die sich auch mit der NS-Vergangenheit beschäftigt. Mit der Autorin Sabine Börchers sprachen wir darüber.
Audio
10:59 min, 25 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 12.04.2017 / 12:39
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Dateizugriffe: 1563
Klassifizierung
Genre: Interview
Langue: deutsch
rubrique: Andere
Series: CX - Corax - Geschichte/Gesellschaft - Dialektik
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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19.04.2017 / 18:36 | Juliane Z., Radio T |
gesendet
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am 12.4. im Detektor. Danke. | |