Schön dreckig oder schön geweisst, aber gleichermassen teuer – verschiedene soziale Gruppen und Reaktionen auf Aufwertungsprozesse in der Wohnumgebung am Beispiel Leipzig-Connewitz

ID 92530
 
AnhörenDownload
Am Montag, dem 10. Dezember findet im UT Connewitz eine Podiumsdiskussion „Connewitz, wir möchten miteinander reden“ statt, in der unter anderem Leute aus der Stadtteilinitiative „Vernetzung Süd“, Menschen aus Grafittivereinen und Sprayer, aber auch Bewohner und Bewohnerinnen aus Connewitz, die sich über scheinbar missratene Graffiti ärgern und sich beklagen, dass die Vermieter die Entfernung von Graffiti auf die Mietkosten aufschlagen, miteinander austauschen. Auch, um vielleicht wieder eine gemeinsame Perspektive zu finden, wie eigentlich Wohnumgebung mitgestaltet werden kann und ob das in einer zunehmend unsozialen Immobilienmarktumgebung überhaupt möglich ist. Ich habe mit Juliane Nagel, einer der Mitveranstalterinnen darüber gesprochen...
Audio
08:37 min, 20 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 08.12.2018 / 23:08

Dateizugriffe: 1412

Klassifizierung

Beitragsart:
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: aktuell
Radio: RadioBlau, Leipzig im www
Produktionsdatum: 08.12.2018
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Graffiti, Mieterhöhungen, teure Neubauten
((https://www.linxxnet.de/index.php/facebo...))
10. Dezember 2018, 19-22 Uhr, UT-Connewitz, Leipzig
Connewitz, wir möchten miteinander reden.
Graffiti im Leipziger Süden: „Die Probleme haben zugenommen. In Connewitz sei inzwischen „Hopfen und Malz verloren“. Die Südvorstadt entwickle sich für seine Firma mit „zum Schwerpunkt Nummer eins“, meint der Geschäftsführer einer Firma für Graffitientfernung auf dem Karli.blog.

Seit vielen Monaten ärgern sich Bewohner*innen über die Zunahme an Graffiti. Einige entfernen sie selber, andere befürchten und erleben Mieterhöhungen durch die Vermieter*innen, die für die Beseitigung regelmäßig Firmen beauftragen. Viele Fragen sich, was soll das? Geht es wirklich um Kritik an steigende Mieten, Verdrängung und Aufwertung? Kann ein „dreckiges Viertel“ mit bemalten Wänden teure Luxusbauten und Mieterhöhungen verhindern? Hilft es gegen die Vermarktung des Stadtteils oder trägt es eher zum Mythos „Connewitz“ bei?