Serie: Fokus Menschenrechte 2015

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29.06.2015
Brasilien: Flucht nach Rio

Weltweit sind derzeit 18 Millionen Menschen auf der Flucht, davon allein vier Millionen aus dem bürgerkriegszerrütteten Syrien. Schutz erhoffen sich die meisten von ihnen in Europa oder den USA. Doch dorthin zu kommen ist schwer und gefährlich. Gibt es Alternativen? Lateinamerika gilt gemeinhin nicht als El Dorado für Flüchtlinge. Dabei leben beispielsweise in Ecuador mehr als 50.000 Kolumbianer*innen, die vor dem bewaffneten Konflikt in ...

29.06.2015
Guatemala: Fotos gegen das Vergessen

Guatemala nimmt fast 20 Jahre nach Unterzeichnung der Friedensabkommen und dreißig Jahre nach den schlimmsten Massakern der Armee an Indígena-Gemeinden die juristische Aufarbeitung der Verbrechen der Militärdiktatur an Fahrt auf. Das ist auch das Verdienst von Daniel Hernández Salazar, dessen fotografisches Werk einen wichtigen Beitrag leistet, dass die Menschenrechtsverletzungen der jüngeren guatemaltekischen Geschichte im kollektiven Gedächtnis ...

29.06.2015
Guatemala- Deutschland: Filmfestival im Exil

Kino für die Menschenrechte: Seit fünf Jahren gibt das Dokumentar- und Menschenrechtsfilmfestival Muestra de Cine Internacional Memoria Verdad Justicia Festival in Guatemala, das sich hoher Besucherzahlen erfreut. Vom 28. April bis 3. Mai war das guatemaltekische Filmfestival in Berlin zu Gast. Im Moviemento-Kino in Berlin Kreuzberg wurde eine Auswahl neuer Produktionen und von Filmen gezeigt, die in den vergangenen Jahren in Guatemala gelaufen ...

29.06.2015
Kuba: Wie geht's weiter?

Als am 17. Dezember überraschend der Beginn der Gespräche zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten verkündet wurde und die ,,Cuban Five" endlich frei kamen, waren die meisten Kubaner*innen überrascht und froh. Inzwischen ist die Freude einer gewissen Skepsis gewichen. Wird jetzt alles besser? Wird das Wirtschaftsembargo aufgehoben? Oder wird Kuba vom US-Kapitalismus überrollt? Droht gar ein Rückfall in die Zeit vor die kubanische Revolution ...

29.06.2015
Rio de Janeiro: Rudern im Müll? Und welches Wasser trinken?

In einem Jahr, wenn in August die Olympischen Spiele in Rio stattfinden werden, ist die Baia de Guanabara einer der Austragungsorte. Doch die Segler_innen und Ruder_innen, die dort um Medaillen wetteifern werden, sind alles andere als begeistert. Das Wasser der Bucht ist verschmutzt, jede Menge Plastikflaschen, sonstiger Müll und tote Fische schwimmen auf der Oberfläche. Wer von Flughafen in das Zentrum fährt, riecht den unangenehmen Gestank, ...

21.07.2015
Venezuela: Politisches Tauziehen um Menschenrechte

Menschenrechte sind in Venezuela ein heiß diskutiertes Thema. Die rechte Opposition spricht von repressiven Polizeieinsätzen und politischen Gefangenen, während die Regierung ihren Kritikern gezielte Gewalttaten und Provokationen vorwirft. Diese Polarisierung macht es für Menschenrechtler_innen schwer, ihrer Arbeit nachzugehen und Betroffene zu unterstützen. Eine von ihnen ist Liliana Ortega. Die Direktorin der Menschenrechtsorganisation ...

10.08.2015
Zentralamerika: Noch weit entfernt von Barrierefreiheit und Autonomie

Für die 2008 in Kraft getretene UN-Behindertenrechtskonvention haben Aktivistinnen und Aktivisten lange kämpfen müssen. Die Konvention betrachtet Menschen mit Behinderungen nicht mehr als ,,kranke" Menschen und somit als Objekte von Almosen oder Fürsorge, sondern als Subjekte, als gleichberechtigte Menschen. In den über 150 Staaten, die die Konvention ratifiziert haben, müssen nun die Rechte von Menschen mit Behinderungen sicherstellen. ...

02.09.2015
La Paz: Gemeinschaft säen - Der Nachbarschaftsgarten Lak´a Uta

Wer meint, in der Andenstadt La Paz auf fast 4.000 Metern Höhe könne man kein Gemüse anbauen, täuscht sich. Das beweist seit gut einem Jahr die Stiftung Fundación Alternativas, die an einem Steilhang am Rand der Stadt einen Gemeinschaftsgarten ins Leben gerufen hat. Doch neben Spinat und Brokkoli zur Ernährungssicherung wächst dort auch ein soziales Netzwerk.

14.09.2015
Peru: Cocoma-Indigenas mit Flussgeistern gegen Schwimmbagger

Millionen von Bewohner*innen des Amazonas leiden unter Klimawandel, Abholzung und Artensterben. Wenn überhaupt über sie berichtet wird, dann tauchen sie höchstens als Opfer auf; als edle Wilde im Dschungel oder entwurzelte Tagelöhner*innen in den Provinzstädten. Dabei ist der Alltag im Amazonas äußerst vielschichtig. Und Indigenas sind alles andere als passive Zuschauer*innen, wenn sie ihr Land und ihre Kultur bedroht sehen. Unser Beitrag ...

24.09.2015
Nicaragua: Umstrittener Kanal

Der nicaraguanische Cocibolca See ist ein Touristenparadies, doch demnächst droht vielleicht der Kollaps: Dann nämlich, wenn der geplante Kanal durch Nicaragua Wirklichkeit wird.Während Nicaraguas Präsident Daniel Ortega durch das 40 Milliarden Dollar Projekt Hunderttausende neuer Arbeitsplätze verspricht, symbolisiert der Nicaragua-Kanal für andere die Aushöhlung der Demokratie und eine ökologische Katastrophe. Manche halten das ganze ...

03.11.2015
Berlin/ Bolivien: Wie wollen wir zusammen leben?

Teatro Trono ist ein Theater-Ensemble aus El Alto in Bolivien. Gerade tourt die Gruppe mit ihrem neusten Stück ,,Arriba El Alto" durch Deutschland und Dänemark. In Berlin fanden parallel dazu Theater-Workshops an Schulen statt. Das Thema: ,,Stadt der Zukunft - oder wie wollen wir zusammenleben?" Onda-info war bei der Abschlussveranstaltung am vergangenen Montag dabei - in form eines Apthapi, das ist ein traditionelles bolivianisches ...

03.11.2015
Kolumbien/ Deutschland: Der Kohleabbau hinterlässt Geisterstädte

Rund um den Globus nimmt der Protest gegen den Kohleabbau zu. Denn Kohleabbau hinterlässt Geisterstädte! Selbst die Wirtschaftsmächte denken über den Kohleausstieg nach. Doch die großen Energiekonzerne wie Vattenfall haben den Umstieg auf erneuerbare Energien verpasst. Deutschland im Sommer 2015: Tausende fordern in einer großen Protestaktion den sofortige Braunkohleausstieg, 1500 Menschen besetzen für mehrere Stunden die Braunkohlegrube ...

03.11.2015
Abtreibungsverbote in Lateinamerika: fremdbestimmte Körper

Lateinamerika ist weltweit einer der Kontinente mit den schärfsten Abtreibungsgesetzen. Frauen oder Mädchen, die nach Vergewaltigungen schwanger wurden, deren Leben in Gefahr oder der Fötus nicht überlebensfähig ist, wird in vielen lateinamerikanischen Ländern eine Abtreibung verboten. Welche gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse stehen hinter dieser Gesetzgebung? Wie sieht die konkrete Situation in den jeweiligen Ländern aus? Und wo ...

23.11.2015
Ecuador: Gutes Leben statt schwarzem Gold

Ecuador war lange Zeit bekannt als die Nachspeisennation. Doch Bananen und Kakao wurden in den 1970er Jahren von einem anderen Exportschlager verdrängt. Erdöl. Diktatoren, Neoliberale, Sozialisten des 21. Jahrhunderts - sie alle feierten und feiern das schmutzige Schmiermittel nationaler Entwicklung. Doch welcher Nation eigentlich? Ecuador hat sich 1996 mit einer Verfassungsreform zum plurinationalen Staat erklärt. Indigenas werden seitdem ...

04.12.2015
Uruguay/ Argentinien/ Deutschland: Barrierefrei bis zur Uni?

Zugang zu Bildung ist eine Frage von Chancengerechtigkeit. Überall auf der Welt müssen gesellschaftlich benachteiligte Gruppen große Hürden überwinden, um eine gute Bildung zu erhalten. Soziale Herkunft, Alter, Geschlechtsidentität, Biografie sind nur ein paar der vielen Faktoren, die Einfluss darauf haben können. Für Menschen mit Behinderung birgt der Zugang zu Bildung oft noch weitere Schwierigkeiten. Das deutsche Bildungssystem ...

04.12.2015
Honduras: Höchste Frauenmordate der Welt!

Nach Angaben der UNO ist Honduras momentan das Land mit der höchsten Frauenmordrate der Welt und hat damit Mexiko und Guatemala diesen traurigen Rang abgelaufen. 7 von 10 honduranischen Frauen haben in ihrem Leben schon am eigenen Leib Gewalt erfahren. Erschreckend ist auch, dass die meisten Fälle sexueller Gewalt Mädchen zwischen 10 und 19 Jahren betreffen. Frauenrechtler_innen sehen die Gewalt gegen die Frauen in der allgemeinen kulturellen ...

22.12.2015
Kolumbien: Frieden? Doch was kommt dann?

Die Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und der Guerillaorganisation FARC dauern nun schon drei Jahre. Begleitet von großer medialer Aufmerksamkeit schüren die bisherigen Fortschritte bei den Verhandlungen die Hoffnung, dass bereits im März 2016 ein Friedensvertrag zwischen beiden Seiten unterschrieben werden könnte, der einen formellen Schlussstrich unter diesen mehr als 50 Jahre währenden Konflikt ziehen soll. Doch ...

22.12.2015
Chile: Bleiben die Fischernetze bald leer?

Die chilenische Küche ist berühmt für ihre Schlichtheit. Abwechslung auf den Teller bringen vor allem die unzähligen Krusten-, Weichtiere und Fischarten. Der Fang und Handel mit den Früchten des Meeres ist für viele Menschen an der Küstenregion seit jeher eine wichtige und oft die einzige Einnahmequelle. Doch in den letzten Jahren ist es immer schwerer geworden, die Netze zu füllen. 50% aller kommerzialisierten Spezies sind überfischt. ...

22.12.2015
Mexiko: Die anderen Verschwundenen

Der Fall sorgte international für Schlagzeilen: Am 26. September 2014, verschwanden in der Stadt Iguala im südmexikanischen Bundesstaat Guerrero 43 Studenten, sechs Personen wurden getötet. Polizisten nahmen die jungen Männer fest und übergaben sie Söldnern der Mafia-Organisation ,,Guerreros Unidos". Auch über ein Jahr später fehlt von ihnen praktisch jede Spur. Der Angriff sorgte dafür, dass das massenhafte Verschwinden von ...

22.12.2015
Mosaikstein der Geschichte: Die Stadtvilla der Colonia Dignidad

,,Kaffee Morgentau - Wollen Sie den Keller sehen?" - So heißt der Film von Inti Gallardo und Wolfgang Bongers über die Stadtvilla der Colonia Dignidad in Santiago. Ihren Hauptsitz hatte die deutsche Sektensiedlung im Süden Chiles. Traurige Berühmtheit erlangte die Colonia wegen des systematischen Missbrauchs von Kindern in ihren Einrichtungen und der strategischen Zusammenarbeit mit dem chilenischen Geheimdienst DINA, einschließlich ...