'An eine radikale Migrantenbewegung anknüpfen' - Gespräch zum Aktionstag am 8.Mai und migrantischer Selbstorganisation in der Bundesrepublik

ID 102146
 
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Angeregt durch eine Rede der " Initiative zu Gedenken an Ramazan Avcı aus Hamburg“ beim Gedenkkundgebung am 22.02.2020 an die Opfer des rassistischen Massakers in Hanau am 19.02.20 und wegen der rassistischen Kontinuität in Deutschland hatten migrantische und post-migrantische Selbstorganisationen entschieden am 8.Mai, zu einem Tag des Zorns, „Tag des Streiks“ in Hamburg und damit einhergehend zu einem Generalstreik aufzurufen.

Aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie ist ein Streik am 8. Mai nicht möglich. Wir haben mit Mitgliedern der Bündnisse in Hamburg und Berlin über den Aktionstag am 8. Mai gesprochen und auch über die Geschichte und Notwendigkeit migrantischer Selbstorganisation. Mit im Gespräch waren Initiative zu Gedenken an Ramazan Avcı aus Hamburg, Alina vom Bündnis 'die Vielen' (beide aktiv im Bündnis „Hanau Ist Überall Hamburg“) und Garip vom Antirassistischen Aktionsbündnis in Berlin.
Audio
20:21 min, 47 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 05.05.2020 / 13:34

Dateizugriffe: 3486

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: CX - Corax - AntifaAntira
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 05.05.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Das Interview lässt sich ab Minute 14.20 gut Trennen.
Als Anmoderation bietet sich dann an:

Das Versagen des Rechtsstaates im Umgang mit dem NSU ist kein Einzelfall. Es reiht sich ein in eine deutsche Geschichte von staatlicher Duldung und auch wie beim NSU auch Förderung von rechsextremer und rassistischer Gewalt. Damit wird ein gesellschaftliches Klima ermöglicht in dem weiter rassistische Bluttaten möglich sind. Dagegen gibt es in der Bundesrepublik schon seit jahrzehnten Widerstand. Getragen wird der oft von migrantischen Organisationen. Der rassistischen Anschlag von Hanau hat einem solchen Widerstand neuen Anschub gegeben. Angeregt durch eine Rede der " Initiative zu Gedenken an Ramazan Avcı aus Hamburg“ beim Gedenkkundgebung am 22.02.2020 an die Opfer des rassistischen Massakers in Hanau am 19.02.20 und wegen der rassistischen Kontinuität in Deutschland hatten migrantische und post-migrantische Selbstorganisationen entschieden am 8.Mai, zu einem Tag des Zorns, „Tag des Streiks“ in Hamburg und damit einhergehend zu einem Generalstreik aufzurufen.

Wir haben mit Mitgliedern der Bündnisse in Hamburg und Berlin über den Aktionstag am 8. Mai gesprochen und auch über die Geschichte und Notwendigkeit migrantischer Selbstorganisation. Mit im Gespräch waren Initiative zu Gedenken an Ramazan Avcı aus Hamburg, Alina vom Bündnis 'die Vielen' (beide aktiv im Bündnis „Hanau Ist Überall Hamburg“) und Garip vom Antirassistischen Aktionsbündnis in Berlin.

Abmod: das sagt Gürsel von der Initiative zum Gedenken an Ramazan Avci aus Hamburg. Im Gespräch bei dem auch Alina vom Bündnis 'die Vielen' (beide aktiv im Bündnis „Hanau Ist Überall Hamburg“) und Garip vom Antirassistischen Aktionsbündnis in Berlin teilgenommen haben haben sie darüber gesprochen, das mit dem Aktionstag am 8.Mai rassistische Kontinuitäten in Deutschland thematisiert werden sollen. 



Teil 2:

Im Ersten Teil des Gesprächs haben wir etwas über die geplanten Aktionen in Hamburg und Berlin gehört und auch über die Aktionen die online stattfinden sollen. Am Gespräch haben Gürsel von der Ramazan Avci Initiative aus Hamburg, Alina vom Demobündnis in Hamburg und Garip vom Antirassistischen Aktionsbündnis in Berlin teilgenommen. Im Gespräch wurden die rassistischen Kontinuitäten in Staat und Gesellschaft benannt. Es ging auch um die historischen Erfahrungen mit migrantischer Selbstorganisation in den 80ern. Als Reaktion auf rassistische Anschläge wie in Mölln ist es damals gelungen zehntausende Menschen die überwiegend Migrant:innen waren für Demonstrationen und Streiks zu mobilisieren. An diese Erfahrungen möchten die Aktivist:innen auch heute anknüpfen. Im zweiten Teil des Gesprächs geht es darum um die Idee einer migrantischen und postmigrantischen Selbstorganisation.

Kommentare
05.05.2020 / 18:17 Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
in sonar
am 5.5.. Vielen Dank1