DDR-Plattenbau und Fotografie

ID 104935
 
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Gebäude bestehen nicht nur aus Beton oder Ziegelsteinen. Gebäude bestehen auch aus Geschichten, Erzählungen und Erinnerungen. Wenn eine Person, eine Familie oder eine Gemeinschaft aus einem Gebäude auszieht, werden die Geschichten und Erzählungen zu langsam verblassender Erinnerung. Umso schroffer und schmerzhafter ist dieser Prozess, wenn plötzlich eine ganze Gesellschaftsordnung zusammenbricht, samt ihrer identitätsstiftenden Idee und Geschichte. Dies geschah 1989.

Mit dem Mauerfall zerfiel nicht nur die DDR, sondern auch ein Modell der Stadtplanung und seine Gebäude in Trümmer. Die DDR-Plattenbausiedlungen erleben einen rasanten Rückbauprozess und Entvölkern sich innerhalb kürzester Zeit.

30 Jahre nach der Wiedervereinigung verfolgt der Fotograf Christoph Liepach mit seiner Arbeit das Wiederherstellen dieser intimen Räume. Aber nicht um sie nostalgisch zu verherrlichen, sondern um das Ereignis "Wende" in seiner ganzen Bandbreite verstehen zu können. Und zwar jenseits der offiziellen Erzählung der BRD über die DDR und durch die Menschen, die in den Plattenbauten auch gewohnt haben. Radio Corax hat sich mit Christoph Liepach getroffen und über seine Arbeit und seine Erinnerungen an die Plattenbausiedlung in Gera gesprochen.
Audio
11:14 min, 26 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 21.10.2020 / 12:09

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kultur
Serie: CX - Corax - Kultur - Protur
Entstehung

AutorInnen: ta
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 21.10.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
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