230 Jahre Gefängnis für einen Geflüchteten?

ID 112397
 
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Die Kampagne «Free the Samos 2» fordert unter anderem die Freilassung von N. und von Hasan - die 2 Männer aus Afghanistan müssen sich im Mai vor einem griechischen Gericht verantworten wegen Kindeswohlgefährdung, resp. wegen Beihilfe zu illegaler Einreise
Audio
05:06 min, 12 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (48000 kHz)
Upload vom 22.11.2021 / 10:38

Dateizugriffe: 1011

Klassifizierung

Type: Gebauter Beitrag
Language: deutsch
Subject area:
Entstehung

Author/s: Katrin Hiss
Radio: RaBe, Bern im www
Production Date: 22.11.2021
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
An den felsigen Küsten von Samos wird ein kaum seetüchtiges Boot gegen die Felsen geschleudert. Es kentert. Alle 24 Personen fallen ins Wasser. Ein 6-Jähriger Junge stirbt. Die Szene, die sich vor rund einem Jahr so abspielte, ist kein Einzelfall. Seit vielen Jahren ertrinken immer wieder Menschen in der Ägäis, Menschen die auf der Flucht sind vor Krieg – aus Afghanistan, Syrien oder dem Irak. Neu ist jedoch: Der Vater des toten Kindes muss sich vor Gericht verantworten. Weil sein Sohn auf dem Weg in ein vermeintlich besseres Leben ertrank, soll der 25-Jährige N. für bis zu 10 Jahre in Gefängnis. Eine weitere Person wurde ebenfalls verhaftet: Hasan, der das Boot gesteuert hat.
Wie die griechischen Behörden an den «Samos 2» [englisch: Samos Two] ein Exempel statuieren wollen: Katrin Hiss berichtet.

Kommentare
23.11.2021 / 12:25 Max, Radio Dreyeckland, Freiburg
gesendet im Mima qm 23.11.21
Danke