Situierte Kritik – Bildung in Gegenwartsverhältnissen

ID 116249
 
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Kritik kann nicht kontextlos artikuliert und begründet werden. Sie ist immer bedingt von den gesellschaftlichen Verhältnissen der Subjekte. Die Ausgangsbedingungen dieser immanenten Kritik werden hinsichtlich globaler Ungleichheits- und Gewaltverhältnisse skizziert und in den zeitgeschichtlichen Zusammenhang der postnationalsozialistischen deutschen Gesellschaft eingeordnet. Das Politische der Bildung kommt hier als zeitgemäße Rassismuskritik in der Migrationsgesellschaft und als Antisemitismuskritik in reflektierten Geschichtsbeziehungen zum Ausdruck. Dem liegt ein Verständnis von Kritik zugrunde, mit dem das eigene Involviertsein in Ungleichheitsverhältnisse und verdrängte Verantwortung angesprochen wird. Deshalb eignet sich für diese Kritik auch nicht der Begriff des Widerstandes, was im Vortrag ausgeführt wird.

Mitschnitt des Vortrags von Astrid Messerschmidt (Bergische Universität Wuppertal) im Rahmen des Fachtags „Politische Bildung und Kritik“ am 10.6.2022 in Chemnitz.
Audio
41:26 min, 38 MB, mp3
mp3, 127 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 22.06.2022 / 15:21

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Klassifizierung

Beitragsart: Feature
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Entstehung

AutorInnen: Jolande Fleck
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 22.06.2022
CC BY-ND-NC
Creative Commons BY-ND-NC
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 4.0 International - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Der Fachtag wurde veranstaltet vom AK kritische politische Bildung Sachsen in Kooperation mit dem riesa efau. Kultur Forum Dresden e.V., dem Netzwerk Tolerantes Sachsen, Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e.V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V.

https://www.tolerantes-sachsen.de/10-06-...