Studie: Kohle unter Lützerath abbaggern ist unnötig und sprengt die 1,5 Grad-Grenze

ID 119629
2. Teil
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Lützerath ist ein ganz kleines Dorf im Rheinischen Braunkohlerevier – und mittlerweile nicht mal mehr das: denn viele Häuser dort sind schon abgerissen. Doch mittlerweile ist Lützerath auch international bekannt. Denn dort ist der Widerstand der Klimabewegung ganz groß. Sie sagt: Hier verläuft die 1,5 Grad-Grenze. Klimaaktivist:innen haben die wenigen noch stehenden Häuser von Lützerath besetzt. Diese Woche soll mit der Räumung begonnen werden. Eine wissenschaftliche Studie besagt, dass die Kohle unter Lützerath nicht gebraucht wird. Und ihre Verstromung die 1,5 Grad-Grenze sprengen würde.
Audio
12:24 min, 23 MB, mp3
mp3, 256 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 11.01.2023 / 16:09

Dateizugriffe: 1099

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Umwelt, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Heike Demmel
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 10.01.2023
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Zu Lützerath und der Frage ob es die Kohle darunter wirklich für die Energiesicherheit braucht gibt es sehr unterschiedliche Studien. Nach den Studien, die von RWE oder der NRW-Regierung in Auftrag gegeben wurden, braucht es die Braunkohle unter Lützerath für die Energieversorgung.
Eine andere Studie besagt: Der symbolträchtige Ort Lützerath kann erhalten bleiben ohne dass die Lichter ausgehen oder es kalt wird. Die Kohle muss dort sogar in der Erde bleiben, wenn es noch eine Chance geben soll die international ausgehandelte 1,5 Grad Grenze einzuhalten.
Heike Demmel hat dazu mit Catharina Rieve gesprochen. Sie ist vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung der TU Berlin und der Europauni Flensburg und eine der Autor:innen der Studie:


Hier ist die Studie zu lesen:
https://www.diw.de/documents/publikation...

Und hier zur (aktuelleren) Kurzstudie, die auch die momentane Gasknappheit berücksichtigt:
https://coaltransitions.org/publications...

Kommentare
10.01.2023 / 18:05 Gabriele, Wüste Welle, Tübingen
Danke!
Super Interview! Wird gesendet im Freien Radio Wüste Welle am 12.1. um 14.45 (und bestimmt noch öfter).
 
11.01.2023 / 09:31 sabine und max, Radio Dreyeckland, Freiburg
gesendet im Mi-Mora
danke!