Quergelesen 30.04.24

ID 128366
 
Der neue Unwille zu trauern. Kritische Theorie und Antisemitismus nach dem 7. Oktober. Von Karin Stögner.
Die Kritik des Antisemitismus und die Erkenntnis der gesellschaftlichen Bedingungen seiner Möglichkeit waren die treibende Kraft der Entwicklung der Kritischen Theorie nach 1945. Das schloss eine prinzipielle Solidarität mit Israel als dem Staat der Holocaustüberlebenden und ihrer Nachkommen ein. Kritische Theorie war indes nie ein homogenes Theoriegebäude. Nach dem 7. Oktober, der tödlichsten Attacke auf jüdisches Leben seit dem Holocaust, trat in den Reihen kritischer Theoretiker:innen ein Bruch entlang der „Israelfrage“ zutage: Verharmlosungen des misogyn-antisemitischen Hamas-Terrors und Delegitimierungen des Staates Israel werden lautstark vorgetragen, von anderer Seite gibt es Gegenwehr. Dieser Beitrag rekonstruiert die zunehmende Ausblendung der Antisemitismuskritik als treibende Kraft kritischer Theorie und veranschaulicht das anhand der Allianzen zwischen Fraktionen „kritischer“ Theorie und Islamismus, die bereits seit 9/11 zu beobachten sind.
Musik: Ben Salomo, Kammerflimmern Kollektief, Die Regierung, Carol King, Burnout Ostwest.
Audio
01:00:10 h, 138 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 29.04.2024 / 22:47

Dateizugriffe: 33

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Frauen/Lesben, Religion, Internationales
Serie: Quergelesen
Entstehung

AutorInnen: Red. Quergelesen
Kontakt: quergelesen(at)querfunk.de
Radio: Querfunk, Karlsruhe im www
Produktionsdatum: 29.04.2024
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
30.04.2024 / 11:05 Detlef, Radio F.R.E.I., Erfurt
gesendet am 3.Mai 2024
Danke
 
01.05.2024 / 20:04 MittwochsRedaktion, coloRadio, Dresden
gesendet am 1. Mai 2024
danke!