A lecture on "german" Identity (white,colonial,nato,frontex) and european ideology (von der leyen) and the situation in swana.
ID 134714
A lecture on "german" Identity (white,colonial,nato,frontex) and european ideology (von der leyen) and the situation in swana.
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
there is no script. it's live commentary.
here, a german political text instead:
Ernsthafte Anmerkungen zur politischen Lage zu machen ist alles andere als einfach. Die politische Lage ist so ernst, dass es sich beinahe verbietet ernsthaft über sie zu sprechen. Die politische Lage hat sich in Unterschied zu vielen vergangenen schlechten historischen Situation so gewendet, dass nun die Feindseligkeit gegenüber letztlich allen im Vordergrund politischer Gestaltung steht. Für das Auftreten, Gelingen, Planen oder Handeln von machtvollen Akteuren ist Reichtum, Privileg, Sieg (idealerweise) gesundheitlich und finanziell zum selbst erklärenden Prinzip zeitgenössischer First-World-Kolonialverwaltung geworden. Im Kolonialzentrum agieren die Akteure ungeniert aufgrund ihres bereits immer im Hinterkopf schwebenden Wissen, um die asymmetrische Form der Gestaltung globaler Machtverhältnisse, in der lokale politische revolutionäre Bewegung nicht mehr als ein Fliegenschiss im Auge des atomaren Holocausts darstellt. Die vorherrschende, weil per Knopfdruck alles entscheidende, Praxis des „vorher-schon-gewonnen-Habens“, benötigt wieder Plan noch Bedürfnis; kein Spektakel der Vollstreckung. Das weiße Gewissen vollendet die Eroberungsgeschichte mit einem (zugegeben metaphorischen) Knopfdruck (solange das seltsame Szenario von Atomkrieg denn nicht stattgefunden hat.)
In der Mittagspause: Jede psychologische, soziale historische oder sonstige politische Bewertung des Handelns der Agenten der Herrschaft ist vergeblich, sogar unvernünftig, als dass eine Kritik einen Gegenstand bräuchte und die Verweigerung des gegenständlichen eben diese Herrschaft ist, welche diese ödende, globale Vernichtung erst in Bewegung, in den tödlichen Verlauf dessen, was sie Weltgeschichte getauft haben, bringen, der für letztlich alle Organismen sowie die Erdkruste - soweit zumindest das Spiegelbild aus Medienanalyse und Straßenbefragung - in Überflüssigkeit verschwinden sollte. Kein Widerstand oder Kampf ist von den deprimierten Akteurinnen zu erwarten, die auf einem nicht sinkenden Schiff in Panik von Bord springen.
Die Schwierigkeit aus dieser als desaströs wahrgenommenen Lage politische Willensbildung zu entscheiden ist schwer. In einen Satz zu passen? Welche Formulierung soll in Zeiten des Zeichensturms, des unendlichen Willens immer neuer Bedeutung, Bestätigungen, Neu-Erfindungen der immerselben Ungleichheit identitärer Spekulation. Mit Drohung überzogene Subjekte der Medieninszenierung: von beleidigten Schulhofhändlern, in kindlicher Manie ihre größten Pläne in die Welt rufend, in der Hoffnung, dass deren Stärke, die Stärke der Multiplikation, ihrer Stimme letztlich den Endsieg im Endspiel bringt. Diesen Sieg werden sie auch militärisch nicht erringen können, weil sie eben doch keine Geschichte haben - ihre gestohlenen Interfaces sehen nichts im Angesicht der Ewigkeit. Ihnen fehlt die Autorität und Perspektive. So sind die zeitgenössischen Kriege der NATO in der Ukraine oder der Erweiterung US-Amerikanischer Interessen in Palästina, Süd-oder Nordsyrien (?) oder Großmachtvermarktungs-Fantasien - bis in die Träume geführte Kriege, wie der der Türkei in Rojava (Wer will am 4.4.25 nach Damaskus vordringen und die Perspektive eröffnen, dass auch die Karten-Umrisse des einst eingemalten Syriens in der Logik des vergessenen Staates landen sollen. „Vergessen“ - das ist in einem energie-erhaltenden System eigentlich gar keine Alternative, aber vor dem Hintergrund der Endspiel-Stimmung, in der konsequenzlose Zerstörung, Vergiftung, Vernichtung von Mensch, Natur, Tier und letztlich sich selbst in der Perspektive einer noch gar nicht fassbaren Flucht in den möglichen Weltraum, der in seiner stickigen Kälte und luftfreien Erfrierung den megalomanischen Abenteurern des Todes ein sicheres Grab anbietet.
Nur als Zeichen meines Engagements sei bemerkt, dass ihr Flugplan ein auto-genozidalen Plan beinhaltet, da sie sich selbst in eugenischer Fashion als letzte Zeugen der Wahrheit begreifend, sich mit ihrem ganzen Geld in eine starke Rakete setzen wollen, um elendig auf einem anderen Planeten oder in der Umlaufbahn oder an Bord ihrer missionierenden Shit-Produkte zu verrecken. Das ist wundervoll. Die andere Seite des Movies: die Bunten rufen nach dem Ende der Welt! Human ist „natural“ und „nature“ heilt sich selber mit der Zeit, also Tod=Egal.
Was erst auf den ersten Blick verständnisvoll und vielleicht sogar vergebend klingt, ist gleiches grausames Spiel wie akzelerationistische Mörderbanden. Denn auch in dem Szenario der Selbstheilung der Welt, wird die Gleichung „organisches Leben zu Giftmüll für einige hunderttausend Jahre“ akzeptiert und gedanklich vorweggenommen. Letztlich drückt sich in der scheinbar esoterischen (religiös?) (spirituell?) Formulierung "der Mensch ist ein Virus“ dieselbe Ohnmacht, dieselbe Hilflosigkeit, dieselbe Angst, die selbe Fremdheit zur eigenen Langeweile aus. Bescheiden geworden, nicht mehr aufsehen wollen. Lächerlich gewordenen erste Eskapaden des Welt-Klauens (Aneignung!), zu Stillstand gekommen. Als tot entkommt sich das Selbst. Von aller Wirklichkeit hinfort dissoziiert in einen Status praxisfreien Widerstands. Eklige Gefühlsabwehr, Verfrommung der Trauerarbeit in der heroisch die Psychohygiene Ersten Welt verteidigt wird. Es wird versucht logisch zu denken. Technologie lauert. Die Flucht in die Natur eines kolonialen Großreichs ist schön und gut und soll niemandem zum Vorwurf gemacht werden, als dass die „Flucht“ (vor dem Alltag) eine revolutionäre Perspektive sein müsste. Es gibt stets eine Perspektive in der eine Perspektive entwickelt wird. Keine letzte Bastion, kein „kurz bevor wir sinken“, kein finaler Tanz, kein Bein an Deck, kein letztes Feuerwerk, kein letztes Gefecht, kein letzter Tag, kein jüngstes Gericht. Nichts dergleichen: Das Versprechen sozialistischer Ewigkeit auszurufen, wäre nicht im Sinne von Spinoza. Vor dem Auge der Ewigkeit zu erblicken gilt es die Verantwortung. Existieren kann das kapitalistische Horrorsystem, durch sich selbst verzeihende Operatoren. Die Prozesse sind entsetzlich, aber setzen sich durch. Die bereits durchgesetzten Perspektiven sind in der Zukunft einlösen. Dieses erweitert durch spieltheoretische Kombinatorik (kartellierte?) (retro-produktiv?) - und schon agierend die Agenten in endlos potenzialisierten szenischen Forschungen: Rauschhafte Zahlenkolonnen, sich manifestierende Schönheit der Transaktion. Dann die eigene Wohung: Einzug im Leben, Check-In für Subjekte.
Die Residuen von Liebe, die dann in Blumen gießen (Georg Kreisler) sind nicht mal mehr eine Träne wert. Die Tränen, die geweint werden müssten sind meta-ozeanisch. Schmerzhaft zerrüttete Körper, an sich selbst zerbrochenen erste Welt Subjektivitäten…
Wie abgeworfene Haut über die Autobahn schleift, wo die LKWs die letzten Fetzen in die Rillen drücken so endet die europäische Philosophiegeschichte. Nichtmal als Blutfleck, nicht mal als Nebel, mal Staub mal Wind. Stattdessen: Das westliche Wissen in seinem so richtigen und wichtigen Abgang ohne letzten Einsatz jener schönen Melodie des kurzen Gefühls.
here, a german political text instead:
Ernsthafte Anmerkungen zur politischen Lage zu machen ist alles andere als einfach. Die politische Lage ist so ernst, dass es sich beinahe verbietet ernsthaft über sie zu sprechen. Die politische Lage hat sich in Unterschied zu vielen vergangenen schlechten historischen Situation so gewendet, dass nun die Feindseligkeit gegenüber letztlich allen im Vordergrund politischer Gestaltung steht. Für das Auftreten, Gelingen, Planen oder Handeln von machtvollen Akteuren ist Reichtum, Privileg, Sieg (idealerweise) gesundheitlich und finanziell zum selbst erklärenden Prinzip zeitgenössischer First-World-Kolonialverwaltung geworden. Im Kolonialzentrum agieren die Akteure ungeniert aufgrund ihres bereits immer im Hinterkopf schwebenden Wissen, um die asymmetrische Form der Gestaltung globaler Machtverhältnisse, in der lokale politische revolutionäre Bewegung nicht mehr als ein Fliegenschiss im Auge des atomaren Holocausts darstellt. Die vorherrschende, weil per Knopfdruck alles entscheidende, Praxis des „vorher-schon-gewonnen-Habens“, benötigt wieder Plan noch Bedürfnis; kein Spektakel der Vollstreckung. Das weiße Gewissen vollendet die Eroberungsgeschichte mit einem (zugegeben metaphorischen) Knopfdruck (solange das seltsame Szenario von Atomkrieg denn nicht stattgefunden hat.)
In der Mittagspause: Jede psychologische, soziale historische oder sonstige politische Bewertung des Handelns der Agenten der Herrschaft ist vergeblich, sogar unvernünftig, als dass eine Kritik einen Gegenstand bräuchte und die Verweigerung des gegenständlichen eben diese Herrschaft ist, welche diese ödende, globale Vernichtung erst in Bewegung, in den tödlichen Verlauf dessen, was sie Weltgeschichte getauft haben, bringen, der für letztlich alle Organismen sowie die Erdkruste - soweit zumindest das Spiegelbild aus Medienanalyse und Straßenbefragung - in Überflüssigkeit verschwinden sollte. Kein Widerstand oder Kampf ist von den deprimierten Akteurinnen zu erwarten, die auf einem nicht sinkenden Schiff in Panik von Bord springen.
Die Schwierigkeit aus dieser als desaströs wahrgenommenen Lage politische Willensbildung zu entscheiden ist schwer. In einen Satz zu passen? Welche Formulierung soll in Zeiten des Zeichensturms, des unendlichen Willens immer neuer Bedeutung, Bestätigungen, Neu-Erfindungen der immerselben Ungleichheit identitärer Spekulation. Mit Drohung überzogene Subjekte der Medieninszenierung: von beleidigten Schulhofhändlern, in kindlicher Manie ihre größten Pläne in die Welt rufend, in der Hoffnung, dass deren Stärke, die Stärke der Multiplikation, ihrer Stimme letztlich den Endsieg im Endspiel bringt. Diesen Sieg werden sie auch militärisch nicht erringen können, weil sie eben doch keine Geschichte haben - ihre gestohlenen Interfaces sehen nichts im Angesicht der Ewigkeit. Ihnen fehlt die Autorität und Perspektive. So sind die zeitgenössischen Kriege der NATO in der Ukraine oder der Erweiterung US-Amerikanischer Interessen in Palästina, Süd-oder Nordsyrien (?) oder Großmachtvermarktungs-Fantasien - bis in die Träume geführte Kriege, wie der der Türkei in Rojava (Wer will am 4.4.25 nach Damaskus vordringen und die Perspektive eröffnen, dass auch die Karten-Umrisse des einst eingemalten Syriens in der Logik des vergessenen Staates landen sollen. „Vergessen“ - das ist in einem energie-erhaltenden System eigentlich gar keine Alternative, aber vor dem Hintergrund der Endspiel-Stimmung, in der konsequenzlose Zerstörung, Vergiftung, Vernichtung von Mensch, Natur, Tier und letztlich sich selbst in der Perspektive einer noch gar nicht fassbaren Flucht in den möglichen Weltraum, der in seiner stickigen Kälte und luftfreien Erfrierung den megalomanischen Abenteurern des Todes ein sicheres Grab anbietet.
Nur als Zeichen meines Engagements sei bemerkt, dass ihr Flugplan ein auto-genozidalen Plan beinhaltet, da sie sich selbst in eugenischer Fashion als letzte Zeugen der Wahrheit begreifend, sich mit ihrem ganzen Geld in eine starke Rakete setzen wollen, um elendig auf einem anderen Planeten oder in der Umlaufbahn oder an Bord ihrer missionierenden Shit-Produkte zu verrecken. Das ist wundervoll. Die andere Seite des Movies: die Bunten rufen nach dem Ende der Welt! Human ist „natural“ und „nature“ heilt sich selber mit der Zeit, also Tod=Egal.
Was erst auf den ersten Blick verständnisvoll und vielleicht sogar vergebend klingt, ist gleiches grausames Spiel wie akzelerationistische Mörderbanden. Denn auch in dem Szenario der Selbstheilung der Welt, wird die Gleichung „organisches Leben zu Giftmüll für einige hunderttausend Jahre“ akzeptiert und gedanklich vorweggenommen. Letztlich drückt sich in der scheinbar esoterischen (religiös?) (spirituell?) Formulierung "der Mensch ist ein Virus“ dieselbe Ohnmacht, dieselbe Hilflosigkeit, dieselbe Angst, die selbe Fremdheit zur eigenen Langeweile aus. Bescheiden geworden, nicht mehr aufsehen wollen. Lächerlich gewordenen erste Eskapaden des Welt-Klauens (Aneignung!), zu Stillstand gekommen. Als tot entkommt sich das Selbst. Von aller Wirklichkeit hinfort dissoziiert in einen Status praxisfreien Widerstands. Eklige Gefühlsabwehr, Verfrommung der Trauerarbeit in der heroisch die Psychohygiene Ersten Welt verteidigt wird. Es wird versucht logisch zu denken. Technologie lauert. Die Flucht in die Natur eines kolonialen Großreichs ist schön und gut und soll niemandem zum Vorwurf gemacht werden, als dass die „Flucht“ (vor dem Alltag) eine revolutionäre Perspektive sein müsste. Es gibt stets eine Perspektive in der eine Perspektive entwickelt wird. Keine letzte Bastion, kein „kurz bevor wir sinken“, kein finaler Tanz, kein Bein an Deck, kein letztes Feuerwerk, kein letztes Gefecht, kein letzter Tag, kein jüngstes Gericht. Nichts dergleichen: Das Versprechen sozialistischer Ewigkeit auszurufen, wäre nicht im Sinne von Spinoza. Vor dem Auge der Ewigkeit zu erblicken gilt es die Verantwortung. Existieren kann das kapitalistische Horrorsystem, durch sich selbst verzeihende Operatoren. Die Prozesse sind entsetzlich, aber setzen sich durch. Die bereits durchgesetzten Perspektiven sind in der Zukunft einlösen. Dieses erweitert durch spieltheoretische Kombinatorik (kartellierte?) (retro-produktiv?) - und schon agierend die Agenten in endlos potenzialisierten szenischen Forschungen: Rauschhafte Zahlenkolonnen, sich manifestierende Schönheit der Transaktion. Dann die eigene Wohung: Einzug im Leben, Check-In für Subjekte.
Die Residuen von Liebe, die dann in Blumen gießen (Georg Kreisler) sind nicht mal mehr eine Träne wert. Die Tränen, die geweint werden müssten sind meta-ozeanisch. Schmerzhaft zerrüttete Körper, an sich selbst zerbrochenen erste Welt Subjektivitäten…
Wie abgeworfene Haut über die Autobahn schleift, wo die LKWs die letzten Fetzen in die Rillen drücken so endet die europäische Philosophiegeschichte. Nichtmal als Blutfleck, nicht mal als Nebel, mal Staub mal Wind. Stattdessen: Das westliche Wissen in seinem so richtigen und wichtigen Abgang ohne letzten Einsatz jener schönen Melodie des kurzen Gefühls.