Homosexualität in der Türkei

ID 20215
 
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Die deutsche Gesellschaft scheint ja zu beanspruchen, alle Ressentiments gegen Homosexuelle überwunden zu haben. Dem ist natürlich nicht so. Auch wenn sich in den letzten Jahrzehnten vieles zum Besseren gewendet hat – und zwar nicht durch das Wohlwollen der Politiker, sondern durch die Emanzipation der Schwulen und Lesben selbst –, ist längst nicht alles in Ordnung. Denn so lange es Beratungsstellen gibt, die Jugendliche erleben, die von Ängsten, Diskriminierung und Intoleranz berichten, hat Deutschland keine Veranlassung, sich einzubilden, dass Homosexuelle gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft seien. Erst mit diesem Wissen im Hinterkopf sollte man in die Türkei schauen. Und das tun wir im Folgenden. Denn dort war Homosexualität nie verboten. Trotzdem erfahren Schwule und Lesben tagtäglich massive Vorurteile und Gewalt. Mehr noch: Schwule, Transvestiten und Transsexuelle werden in Istanbul immer häufiger zu Opfern so genannter Hassmorde. In den meisten Fällen sind die Täter, die äußerst brutal zuschlagen, selbst schwul. Wo die Opfer Unterstützung finden und wer sich wie gegen homophobe Gewalt und alltägliche Diskriminierung in der Türkei engagiert - darüber sprach radio Corax mit der N-Ost Korrespondentin Sabine Küper-Busch.
Audio
11:00 min, 15 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 24.06.2008 / 10:37

Dateizugriffe: 1003

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Internationales, Frauen/Lesben, Schwul, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: tagesaktuelle redktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 18.12.2007
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
03.01.2008 / 12:00 theo,
gesendet am 2.1.2008 zwischen 19.10-20.00 im Magazin (Martin S.)
danke