Anmod. Vorschlag:
So allmählich verdichtet sich der Eindruck, dass neben den basis-orientierten Antifa-Aktionen und den Projekten von Miteinander e.V. in Sachsen-Anhalt nicht allzuviel funktioniert im Kampf gegen die Ursachen rechten Terrors. Fast jeden Tag ist von irgendeinem Ort in diesem Land eine Nachricht zu lesen im Sinne von Jugendliche randalierten in der Nähe eines Asylbewerberinnen-Heimes oder Linksgerichtete Jugendliche wurden in der kleinen Ortschaft XY in der Altmark von mehreren Rechten angegriffen, als sie nach dem Konzert nach Hause wollten... Die Nachrichten versickern meist im Alltagsgeschäft der Medien und auch der Innenpolitik des Landes, wenn sie nicht ausnahmsweise Wellen schlagen, wie im Halberstädter Fall. Das Innenministerium spricht gern von der Notwendigkeit einer schnellen Reaktion im Sinne von Feuerwehreinsätzen bei derartigen gewaltsamen Übergriffen. Vereine und Verbände wie die mobile Opferhilfe oder Miteinander e.V. bleiben aus diesen Diskussionen weitgehend ausgeschlossen. Schließlich gäbe es ja keine wirklich grundsätzlichen Probleme mit rechten Basisstrukturen. aber es müsse eben schon etwas gegen diese wenigen Extremisten gemacht werden. wenigstens im öffentlichen Diskurs. Schließlich sollen ja keine Investoren verschreckt werden. Im Herbst wurde folgerichtig auch ein Medienpreis gegen Rechts ausgelobt und in der letzten Woche nun wurde dieser Preis verliehen. Für die Qualität der eingereichten Beiträge steht auch die überregionale Ausstrahlung, wie die über hundert Einreichungen aus der gesamten Bundesrepublik beweisen.
Amanda vom Morgenmagazin auf Corax begrüßte dazu den Tages-Spiegel-Journalisten und Preisträger Frank Jansen am Telefon. Seine Rede sorgte zur Preisverleihung auch für Gesprächsstoff für die folgende Tage...