zip-fm vom 29.07.09

ID 29236
 
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29222-3 Honduras: Aktuelle Stimmung im Land
29225 Interview zum Thema ALBA mit Attac
29227 Prozess gegen Demonstranten des Nato-Gipfels in Strassbourg beginnt
29228 Proteste gg. öffentliches Bundeswehrgelöbnis in München
Audio
30:00 min, 21 MB, mp3
mp3, 96 kbit/s, Stereo (32000 kHz)
Upload vom 29.07.2009 / 15:49

Dateizugriffe: 150

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Kultur, Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: anja
Radio: Freies Radio Berlin, Berlin
Produktionsdatum: 29.07.2009
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo und herzlich Willkommen zu zip-fm, dem Infomagazin der freien Radios im deutschsprachigen Raum.
Wir haben Mittwoch, den 29. Juli, am Mikrofon ist die Anja von der Radiokampagne Berlin.

Um Putsch und Protest, Alternativen zu den Großen Mächtigen, der Reaktion von Machthabenden und der öffentlichen Militärpräsenz, darum soll es uns in der heutigen Sendung gehen.

Wir befassen uns wieder mit Honduras, wo der amtierende Präsident Zelaya am vergangenen Freitag erneut versuchte in sein Land zurückzukehren.

Wir sprechen über die Bolivarianische Allianz für die Völker unseres Amerika, kurz ALBA, welches mit die Ursache für den Putsch in Honduras gewesen sein soll.

Die politischen Prozesse gegen Protestteilnehmende in Frankreich zum Nato-Gipfel in Strassbourg wird ein Thema sein,

Und wir befassen uns mit der Militärpräsenz auf deutschem Boden: das öffentliche Bundeswehrgelöbnis in München am morgigen Donnerstag.

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29222 und 29223 Honduras: Präsident campiert an der Grenze

Vor gut einem Monat gab es einen Militärputsch im Südamerikanischen Honduras. Der amtierende Präsident, José Manuel Zelaya von der konservativen Partei "Partido Liberal de Honduras" wurde verhaftet und nach Costa Rica ausgeflogen. Ersetzt wurde Zelaya von seinem innerparteilichen Konkurrenten Roberto Micheletti, welcher als erste Amtshandlung eine 48stündige Ausgangssperre verhängte.
Dennoch kam es zu Protesten und Unruhen.
Am vergangenen Freitag versuchte Präsident Zelaya erneut wieder nach Honduras zurückzukehren, nachdem er beireits Anfang des Monats gescheitert war.
Derzeit campiert er mit einem Teil Unterstützer_innen an der Nicaraguanischen Grenze am Übergang Las Manos.
Über Morde und Menschenrechtsverletzungen seit dem Militärputsch in Honduras vor einem Monat, haben wir bereits gestern berichtet.
Heute soll es um die aktuell politische Situation Honduras, Strategien und Lage in Honduras gehen.
Luisa Berger, von Radio Z aus Nürnberg, sprach mit Martin Wolpold Bosien, der mit einer Menschenrechtsdelegation eine Woche vor Ort war.

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29225 ALBA

Als einen der Hauptgründe für den Sturz Zelayas wird seine eher linksgerichtete Politik gesehen, welche im starken Kontrast zu seiner eher rechtsgerichteten konservativen Partei steht.
Ein Beispiel für seine Politik ist der Beitritt Honduras zu dem politischen Bündnis ALBA, welches übersetzt für Bolivianische Allianz für die Völker unseres Amerikas steht. Einem Bündniss, welchem sonst nur linksgerichtete Staaten wie Cuba, Venezuela, Bolivien oder Nicaragua engehören.
Ziel dieses Bündnisses ist die wirtschaftliche Unabhängigkeit von den USA und Europa zu erreichen.
Über das ALBA-Bündnis sprach Fabian von Radio Dreyeckland Freiburg mit Kersin Sack von Attac.


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29227 Prozess gegen Demonstranten des Nato-Gipfels in Strassbourg beginnt

Im Frühling diesen Jahres trafen sich Entscheidungsträger_innen der NATO in Strassbourg um sich zu feiern und über laufende und anstehende Kriege zu beraten. Und der Gipfel blieb nicht ohne Protest.
Heutet nun beginnt das Gerichtsverfahren gegen zwei Rostocker, die am Rande der Proteste verhaftet worden sind. Nun sind sie wegen Brandstiftung und Raubes angeklagt. Darüber hinaus wird auch gegen einen Aktivisten aus Sachsen verhandelt.
Solvejg sprach dazu mit Frank. Er ist Sprecher einer Soli-Gruppe zur Unterstützung der in Frankreich inhaftierten Gipfelgegner_innen.

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29228 Proteste gg. öffentliches Bundeswehrgelöbnis in München

Sie nehmen zu, die öffentlichen Auftritte der Bundeswehr, immer schön mitten in der Stadt, damit es alle sehen können.
Vor gut einer Woche wurde vor dem Reichstag in Berlin der Fahneneid geschworen, und am Donnerstag soll das militärische „ich will!“ mitten auf dem Münchner Marienplatz erklingen.
Dagegen regen sich Proteste und dazu sprach Heike Demmel mit Claus Schreer vom „Müncher Bündnis gegen Krieg und Rassismus“.

Kommentare
29.07.2009 / 17:10 bermudasonar, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
gesendet....
...in bermuda-sonar.