1. Gaza-Flotilla: Kontroverse um Untersuchungskommissionen und Medienschlachten - Beitrag zur aktuellen Situation
Am Montag den 31. Mai stürmten israelische Spezialkräfte in internationalen Gewässern die sog. Gaza-Freedom-Flotilla; einem aus sechs Schiffen bestehenden Konvoi internationaler Aktivistinnen, die die Blockade des Gazastreifens durchbrechen und 10.000 Tonnen Hilfsgüter liefern wollten. Bei dem Angriff wurden 9 Menschen getötet:
Zu Beginn hört Ihr nun einen Beitrag von Radio Dreyeckland zum Stand der Verhandlungen um eine internationale Untersuchung der Militäraktion und die andauernde Medienschlacht um die Deutungshoheit der Vorfälle.
Die Audios des Beitrags stammen übrigens aus der englischsprachigen Sendung Democracy Now.

2. Die islamische Diktatur, die „grüne Bewegung“ und der Kampf für einen säkularen Iran - Gespräch mit Saba Farzan
Seit nunmehr 31 Jahren existiert im Iran nun die Islamische Republik, die Herrschaft der Rechtsgelehrten. Seit dem ersten Jahr ihres Bestehens wurden linke und säkulare Kräfte verfolgt, verhaftet, gefoltert und ermordet. Zehntausende starben in den Gefängnissen. Jede oppositionelle Äußerung wird bis heute verfolgt. Das strenge patriarchale System - Dissidenten sprechen von Geschlechterapartheid - behandelt Frauen systematisch als Menschen zweiter Klasse. Sie sind einer konservativen Kleiderordnung unterworfen und werden auf dem Arbeitsmarkt massiv diskriminiert. Immer mehr Menschen trugen ihre Opposition gegen das Regime der Islamischen Republik in den letzten Jahren auf die Straße. Zur aktuellen Lage im Iran sprach Radio Corax mit Saba Farzan. Farzan ist heute, am Mittwoch in Halle und spricht im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Tradition oder Moderne? Die Aktualität der Aufklärung im Nahen Osten".

3. Emissionsrechtehandel in Deutschland und in der EU
Das Handelssystem mit Emissionen in Deutschland erörtert in unserem dritten Beitrag Radio Lohro Rostock im Interview mit Herrn Hacke. Wie wirksam ist dieses Instrument des Klimaschutzes tatsächlich?

4. die Müller-Milch schmeckt Bauern nimmer
Der Bundesverband der Deutschen Milchviehhalter hat eine Soli-Telefonnummer eingerichtet, weil Landwirte, die einst gegen Müllermilch protestierten, vom Milchmulti aus Niederbayern gnadenlos verfolgt und vor Gerichte gezerrt werden.
Den Milchviehhaltern ist der Geschmack an Müllermilch gründlich vergangen. Radio Lora, München, telefonierte mit dem Vorsitzenden des Bundesverbandes der Milchviehhalter, Romuald Schaber.
Was wird den Bauern, die über eine halbe Million Entschädigung an den Konzern zahlen sollen, eigentlich vorgeworfen?

Mit dem Anruf der Solidaritätsnummer gehen 5 € an die aufrührerischen Milchviehhalter, um zu verhindern, dass diese von Müller in den Bankrott getrieben werden. Die Nummer lautet: 0900 1920 210