Ist es denn zu trennen? Die Solidarität mit den Soldaten und die Auseinandersetzung mit dem Für und Wider des Einsatzes, in den man sie schickt? Eben freiwillig setzen sie sich mit der Entscheidung Berufssoldat zu werden dem Risiko aus, in den Einsatz geschickt zu werden. Als Parlamentrische Armee wird die Bundeswehr bezeichnet und führt die politischen Interessen der hiesigen Parteien aus. In welchem Maß das im Auftrag von Rüstungsunternehmen oder zur vertraglich bindenden Unterstützung der NATO/UN passiert, ist da auch nicht ganz klar. Ausgeführt werden diese sehr wohl politischen interessen aber letztendlich von den Soldaten. Stellt sich dann schon die Frage wie man den Einsatz ablehnen kann, eben genau aus antimilitaristischen Gründen, aber dennoch die gelbe Schleife tragen könnte? Laut Monika Melloh, der Initiatorin des Netzwerks Gelbe Schleife, indem man sich einfach die Frage erspart, ob das, was bspw. in Afghanistan passiert, als gut oder schlecht zu bewerten ist. Dann ist auch der Weg frei für die Solidarität der Masse.
Sie spricht darüber, warum es ihrer Meinung nach der uneingeschränkten Solidarität mit deutschen Soldaten in Form der Gelben Schleife bedarf.