Die Aktion GEN-Klage wurde 2006 gegründet von Christiane Lüst und anderen, die nach jahrelanger Vortrags- und Filmgesprächstätigkeit zum Thema zu dem Schluss kamen, dass bei der Geschwindigkeit, in der gentechnisch veränderte Pflanzen sich ausbreiten, eine Klage auf EU-Ebene das effektivste Mittel ist, um diese Entwicklung noch irgendwie aufzuhalten.
In der Aktion Gen-Klage haben sich mehr als 40 Verbände und Organisationen vernetzt und bei der U-Kommission Widerspruch gegen die Zulassung der umstrittenen Gentech-Kartoffel Amflora erhoben und damit ein Klageverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof eingeleitet. Nach ihrer Ansicht verstößt die am 4. März 2010 von der EU-Kommission erfolgte Zulassung der Gen-Kartoffel des Unternehmens BASF gegen EU-Recht, da unter anderem Wissenschaftler der WHO vor den gesundheitlichen Gefahren zunehmender Antibiotikaresistenzen warnen. Obwohl Pflanzen mit Antibiotikaresistenzmarker-Genen in der EU seit 2004 verboten sind, erklärte die Europäische Lebensmittelbehörde die Amflora-Kartoffel jetzt plötzlich für angeblich sicher.
Im folgenden Interview erklärt Christiane Lüst von der Aktion Gen-Klage die Hintergründe der Aktion, die sich zum Ziel gesetzt hat, durch eine Klage auf EU-Ebene die Einführung der Amflora zu stoppen.

Warum der Weg der Klage gewählt wurde, wie die Aussichten auf Erfolg sind und warum gerade gegen die Einführung der Amflora geklagt wird, erzählt Christoph Palme, der als Jurist für Naturschutzrecht und als wissenschaftler Berater tätig ist.

Weitere Infos unter: www.stopptgennahrungsmittel.de