Uran - Munition im Irak-Krieg

ID 3578
 
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Jetzt ist er da, der nächste Irak-Krieg. Im letzten sollen schon 10% sogenannte Präzisionswaffen eingesetzt worden sein. Beim jetzigen Krieg seien es nun bis zu 80%. Aber was heißt das eigentlich Präzisionswaffen? Ein Beitrag von Radio Unerhört Marburg
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07:03 min, 3306 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 25.03.2003 / 00:00

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Umwelt, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: wolli
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 25.03.2003
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Bei den immer wieder so hochgelobten Präzisionswaffen, die gerne mit simulierten Bildern im Fernsehen dargestellt werden, geht es um zwei Eigenschaften. Zum einen sollen sie sehr genau einen bestimmten Punkt treffen, z.B. ein bestimmtes Fenster. Dies ist schon in Frage zu stellen, wenn dann dennoch einfache Wohnhäuser getroffen werden.
Der andere Aspekt wird immer mit "Bunkerbrechend" angegeben. Und um eine solche Wirkung zu erzielen wird Uran eingesetzt. Was sich dahinter verbirgt erläutert Alex vom Anti-Atom-Plenum Marburg:
(Oton 1)
Dies klingt aus militärischer Sicht vielversprechend, wenn da nicht einige Nebenwirkungen wären, die sich bei Uran nun mal einstellen.
Dazu noch mal Alex vom Anti-Atom-Plenum Marburg:
(Oton 2+3)
D.h. also, daß diejenigen die im Krieg ein Gift ins Land gebracht haben nach dem Krieg verhindern, daß Medikamente dagegen ins Land gelangen. Es stellt sich die Frage warum.
(Oton 4)
Das Golfkriegssyndrom bei Irakischen Soldaten darf als Kriegsfolge nicht behandelt werden, aber anders herum darf es das bei amerikanischen Soldaten gar nicht geben.
(Oton 5)
Schließlich ginge es hier sonst um einen amerikanischen Schadensersatz, und der ist bekanntlich teuer. Und damit wäre neben der Panzerbrechenden Eigenschaft der Uranmunition ein anderer Effekt dahin, die billige Müllentsorgung. Was es damit auf sich hat erläutert Alex vom Anti-Atom-Plenum Marburg:
(Oton 6)
Also der gleiche Trick wie beim Grünen Punkt. Damit es billigen Atomstrom gibt muß auch der Müll billig entsorgt werden. Und da die Militärs dieses Uran gebrauchen können, ... was liegt da näher. Das Internationale Rote Kreuz dagegen drängt darauf, das diese Uranmunition genauso international geächtet wird, wie Giftgas und Biologische Waffen. Diese Ächtung hat aber wohl keine Chance, wenn wirtschaftliche und militärische Interessen der wirtschaftlich und militärisch stärksten Nation dagegen stehen.
Aber auch der Vorrat an Uran der USA läßt nichts gutes ahnen.
(Oton7)
Nun ja, der Machthaber der USA, Georg Busch II hat ja auch angekündigt, daß Afghanistan und Irak erst der Anfang waren.
Wer an weiteren Informationen interessiert ist, sei auf die Anti-Atom-Aktuell vom März 2003 verwiesen oder auf die Homepage www.anti-atom-aktuell.de