Seit Ende März gab es ständige Proteste von Einwohnern der peruanischen Provinz Isaly und einer Arbeitergewerkschaft gegen das Kupferminenprojekt Tia Maria. Die Anwohner befürchteten Verunreinigung des Flusses Rio Tambo. Dieser wird von den Gemeinden zur Bewässerung der Ackerflächen genutzt. Während der Proteste wurden mindestens 40 Menschen verletzt. Anfang April wurde der 22-jährige Andres Taype erschossen. Einige Tage später kamen bei Protesten erneut zwei Menschen ums Leben. Unter diesen Umständen ist die Frage inwiefern der Bevölkerung in Peru zu (privat)wirtschaftlichen Projekten Mitspracherechte eingeräumt werden, sehr dringend.

Die Redaktion Noticias von Radio CORAX sprach mit der Journalistin Hildegard Willer in Peru.