1) Anmod.: Mit einer Abstimmung im Bundestag wurde der Atomausstieg letzte Woche endgültig beschlossen und das Atomgesetz geändert. Nachdem die Laufzeiten der Atomkraftwerke noch im Herbst letzten Jahres durch die schwarz-gelbe Koalition verlängert worden waren, gab der Unfall im japanischen Atomkraftwerk Fukushima den Auslöser, in Deutschland bis 2022 alle Atomkraftwerke abzuschalten. Vor den Ereignissen in Japan, hatte erst im Februar hatte ein Atommülltransport von der ehemaligen Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe am Campus Nord des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zum bundeseigenen Zwischenlager Lubmin an der Ostsee stattgefunden. Gegen diesen Transport demonstrierten etwa 500 bis 700 Atomkraftgegner_innen mit einer Sitzblockade auf den Industriegleisen im Karlsruher Stadtteil Neureut. Etwa 30 bis 40 von ihnen erhielten dafür einen Bußgeldbescheid, einige legten Einspruch dagegen ein. Heute fand die erste Verhandlung vor dem Amtsgericht Karlsruhe statt. Querfunk sprach mit Wolfram Treiber, dem Anwalt des Angeklagten.

1) Abmod.: Sagt Wolfram Treiber, der Anwalt des Angeklagten, dessen Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid heute vor dem Amtsgericht Karlsruhe verhandelt wurde. Diesen Bußgeldbescheid hatten etwa 30 bis 40 Menschen erhalten, die im Februar gegen den Atommülltransport von Karlsruhe nach Lubmin an der Ostsee demonstrierten und dabei ein Industriegleis in Karlsruhe-Neureut blockierten.

2) Anmod.: Querfunk sprach ebenfalls mit einem Beobachter des Prozesses. Welchen Eindruck hattest du denn von der Verhandlung?

2) Abmod.: Weitere Informationen und die Hintergründe zur Blockade gibt es im Internet unter www.nachttanzblockade.de

[An-/Abmod. im Beitrag enthalten]