Intros: Kritik des Staates

ID 42537
 
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Veranstaltung mit Moritz Zeiler vom 12. Juli 2011 und fünfter Teil der Intros-Reihe aus dem Hamburger Centro Sociale (Podcast-Version)
Audio
01:42:58 h, 59 MB, mp3
mp3, 80 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 12.08.2011 / 22:55

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Klassifizierung

Beitragsart: Feature
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Redaktion 3
Radio: FSK, Hamburg im www
Produktionsdatum: 12.08.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Die Intros, eine monatlichen Reihe von gesellschaftskritischen Einführungsveranstaltungen, organisiert von den Gruppen a2 und Kritikmaximierung sowie der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg.

Mit den Intro-Veranstaltungen wollen diese in Hamburg Raum für die Vermittlung linker Theorie bieten. Die Vorträge zielen darauf ab, sich zum ersten Mal und ohne große Vorkenntnisse mit gesellschaftskritischen Fragen auseinander zu setzen. In einem lockeren Rahmen wollen sie eine Kritik an Herrschaftsverhältnissen (z.B. an Rassismus oder Antisemitismus) vorstellen und entwickeln. Dabei geht es ihnen nicht nur um eine Rückschau auf die Debatten der letzten Jahrzehnte. Mit dem Publikum möchten sie auch über die Aktualität und Erneuerung linker Positionen diskutieren.

Im fünften Teil dieser Reihe referierte am 12. Juli Moritz Zeiler zur Kritik des Staates. In der Ankündigung zu dieser Veranstaltung heisst es:

"Über den Staat gehen in der Linken die Interpretationen weit auseinander: für die einen ist er der Garant des Allgemeinwohls, anderen gilt er als das Instrument der kapitalistischen Klassenherrschaft und wieder andere sehen in ihm das Terrain sozialer Kämpfe.

Mit der Veranstaltung wird eine Einführung in die verschiedenen Tendenzen marxistischer Staatstheorie geboten. Dabei werden in drei Themenkomplexen die zentralen Thesen marxistischer Theorie zum Begriff des Staates präsentiert. Themen sind die instrumentelle Staatstheorie bei Lenin (Staat als Instrument der herrschenden Klasse), die relationale Staatstheorie bei Antonio Gramsci, Louis Althusser und Nicos Poulantzas (Staat als materielle Verdichtung von Kräfteverhältnissen) sowie die Reflexionen von Eugen Paschukanis über den Staat als Rechtsform und die daran anknüpfende Staatsableitungsdebatte.

Moritz Zeiler hat Geschichte und Politikwissenschaften studiert und ist Mitglied im Vorstand der Rosa Luxemburg Initiative Bremen (RLI) und Mitherausgeber von Staatsfragen. Einführungen in materialistische Staatskritik, rls papers, Berlin 2009.“

Die Reihe von gesellschaftskritischen Einführungsveranstaltungen wird nach einer Sommerpause fortgesetzt. Weitere Informationen dazu finden sich dann unter intros.blogsport.eu.


Link: http://www.fsk-hh.org/transmitter/intros...