Das Linden-Museum in Stuttgart – Kultureinrichtungen in Baden-Württemberg Folge 1
ID 44065
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Das Linden-Museum in Stuttgart feiert dieses Jahr sein einhundertjähriges Jubiläum.
Einhundert Jahre bedeuten für ein Museum für Völkerkunde eine lange Zeit – denn in diesem Zeitraum hat der Begriff der Völkerkunde bzw. der Ethnologie starke begriffliche wie inhaltliche Veränderungen erlebt.
Mit welchen Konzepten und Methoden ein modernes Völkerkundemuseum, das damals aus dem Geist des Kolonialismus heraus gegründet wurde, heute arbeitet und was die didaktischen Ziele dieser Museums-Arbeit heute sind, fragte Focus-Redakteur Alexander Sancho-Rauschel die Lateinamerika-Kuratorin des Linden-Museums, Frau Dr. Doris Kurella.
Einhundert Jahre bedeuten für ein Museum für Völkerkunde eine lange Zeit – denn in diesem Zeitraum hat der Begriff der Völkerkunde bzw. der Ethnologie starke begriffliche wie inhaltliche Veränderungen erlebt.
Mit welchen Konzepten und Methoden ein modernes Völkerkundemuseum, das damals aus dem Geist des Kolonialismus heraus gegründet wurde, heute arbeitet und was die didaktischen Ziele dieser Museums-Arbeit heute sind, fragte Focus-Redakteur Alexander Sancho-Rauschel die Lateinamerika-Kuratorin des Linden-Museums, Frau Dr. Doris Kurella.
Audio
07:07 min, 13 MB, mp3
mp3, 256 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.11.2011 / 13:51
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Dateizugriffe: 87
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Arbeitswelt, Kultur, Politik/Info
Serie: Kultureinrichtungen in Baden-Württemberg
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Anmoderation:
Das Linden-Museum in Stuttgart feiert dieses Jahr sein einhundertjähriges Jubiläum.
Einhundert Jahre bedeuten für ein Museum für Völkerkunde eine lange Zeit – denn in diesem Zeitraum hat der Begriff der Völkerkunde bzw. der Ethnologie starke begriffliche wie inhaltliche Veränderungen erlebt.
Wie die meisten völkerkundlichen Sammlungen wurde auch das Linden-Museum aus dem Geist des Kolonialismus heraus gegründet, sei es um der hiesigen Bevölkerung eine Vorstellung von den Kolonien zu vermitteln, sei es um Kaufleuten und Beamten handfestes Wissen zu vermitteln – die sogenannte „Handelsgeographie“ hatte damals durchaus auch praktische Aufgaben.
Bald kam auch eine gewisse romantische Begeisterung für das „natürliche Leben“ oder die Kunst der sogenannten „Wilden“ dazu.
Heutzutage kommen auf ein Völkerkunde-Museum ganz andere Aufgaben zu, denn die Vorstellung von einer „eigenen“ im Gegensatz zur „fremden“ Kultur ist kaum mehr zeitgemäß. Auch ist es an der Zeit, den Austausch zwischen den Kulturen nicht mehr als Verwässerung oder als Bedrohung, sondern als Bereicherung zu sehen und zu präsentieren.
Mit welchen Konzepten und Methoden ein modernes Völkerkundemuseum heute arbeitet und was die didaktischen Ziele dieser Museums-Arbeit sind, erklärt die Lateinamerika-Kuratorin des Linden-Museums, Frau Dr. Doris Kurella, unserem Focus-Südwest-Redakteur Alexander Sancho-Rauschel in einem Interview.
Abmoderation:
Das war ein Gespräch mit Frau Dr. Doris Kurella, der für Lateinamerika zuständigen Kuratorin des Linden-Museums, des staatlichen Museums für Völkerkunde in Stuttgart.
Das Linden-Museum in Stuttgart feiert dieses Jahr sein einhundertjähriges Jubiläum.
Einhundert Jahre bedeuten für ein Museum für Völkerkunde eine lange Zeit – denn in diesem Zeitraum hat der Begriff der Völkerkunde bzw. der Ethnologie starke begriffliche wie inhaltliche Veränderungen erlebt.
Wie die meisten völkerkundlichen Sammlungen wurde auch das Linden-Museum aus dem Geist des Kolonialismus heraus gegründet, sei es um der hiesigen Bevölkerung eine Vorstellung von den Kolonien zu vermitteln, sei es um Kaufleuten und Beamten handfestes Wissen zu vermitteln – die sogenannte „Handelsgeographie“ hatte damals durchaus auch praktische Aufgaben.
Bald kam auch eine gewisse romantische Begeisterung für das „natürliche Leben“ oder die Kunst der sogenannten „Wilden“ dazu.
Heutzutage kommen auf ein Völkerkunde-Museum ganz andere Aufgaben zu, denn die Vorstellung von einer „eigenen“ im Gegensatz zur „fremden“ Kultur ist kaum mehr zeitgemäß. Auch ist es an der Zeit, den Austausch zwischen den Kulturen nicht mehr als Verwässerung oder als Bedrohung, sondern als Bereicherung zu sehen und zu präsentieren.
Mit welchen Konzepten und Methoden ein modernes Völkerkundemuseum heute arbeitet und was die didaktischen Ziele dieser Museums-Arbeit sind, erklärt die Lateinamerika-Kuratorin des Linden-Museums, Frau Dr. Doris Kurella, unserem Focus-Südwest-Redakteur Alexander Sancho-Rauschel in einem Interview.
Abmoderation:
Das war ein Gespräch mit Frau Dr. Doris Kurella, der für Lateinamerika zuständigen Kuratorin des Linden-Museums, des staatlichen Museums für Völkerkunde in Stuttgart.
