10 Jahre Guantanamo

ID 45616
 
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„Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Dieser Grundsatz der Vereinten Nationen gilt für jedes Individuum. Auch Kriegsgefangene haben das Recht auf eine angemessene menschenwürdige Behandlung. Nur scheint das alles nicht im Guantanamo-Gefängnis zu gelten. Seit jetzt schon 10 Jahren werden Terrorverdächtige gefoltert und erniedrigt. Wie es dazu gekommen ist, dass Folter über der Menschenwürde steht, erfahrt ihr gleich.
Audio
13:45 min, 13 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 11.01.2012 / 11:36

Dateizugriffe: 705

Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: Hadil Ali
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 11.01.2012
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Anmod
Vor genau zehn Jahren wurden die ersten Häftlinge in dem Guantanamo-Gefängnis aufgenommen. Im „Krieg gegen den Terror“ entschieden die USA ihre Militärbasis auf dem südlichen Teil von Kuba, der sogenannten Guantanamo-Bucht, in ein Gefängnis umzuwandeln. Von Beginn an kritisierten internationale Menschenrechtsorganisationen die Haftbedingungen –angefangen von Folter durch Schlafentzug bis hin zu unfairen Prozessen beim Militärtribunal. Die Gefangen sind Terrorverdächtige, jedoch gibt es oft kein ausreichendes Beweismaterial. Schlichtweg der Verdacht allein reicht für die Inhaftierung für das berüchtigte Gefängnis auf der kubanischen Insel. Diese ausweglose Situation hat schon viele Häftlinge in den Tod getrieben.
10 Jahre Guantanamo – meine Kollegin Hadil Ali zieht eine Bilanz.
Zwischenmod
10 Jahre Guantanamo: Das sind 10 Jahre Folter, 10 Jahre ohne faire Prozesse und 10 Jahre ohne Menschenwürde. Ihr hört jetzt den zweiten Teil unserer Bilanz aus einem Jahrzehnt Guantanamo.


Abmod
Die Schließung von Guantanamo steht noch in den Sternen. Es gibt einen Grund, warum die Würde des Menschen unantastbar ist. Denn was bleibt einem Menschen, wenn ihm erst einmal seine Würde genommen wurde? Was ist der dann? Eine Hülle ohne Inhalt. Und es ist unvorstellbar schwer diese Hülle mit Respekt und Anerkennung wieder zu füllen.