[Anmod im beitrag enthalten] An vielen Straßenecken in den größeren Städten sind sie zu finden, die Kleidercontainer diverser Hilfsorganisationen. Wer dort seine alte Kleidung hineinschmeißt hat oft ein gutes Gefühl. Schließlich bekommen die Kleider ein zweites Leben bei Menschen die nicht über viel Geld verfügen. Doch ist das wirklich so? Wohin geht die Kleidung wenn sie in einem dieser großen Metallkästen verschwindet und wo taucht sie am Ende wieder auf? Der Dachverband FairWertung begleitet das zweite Leben der Kleidung und ich möchte mit dem Geschäftsführer von FairWertung, Andreas Voget, über diese Verwertungskette sprechen. Guten Tag Herr Voget.

Herr Voget, was passiert mit meiner Kleidung, nachdem ich sie in einen dieser Sammelcontainer geschmissen habe?

Auf vielen der Container prangern die Logos großer karikativer bzw. kirchlicher Einrichtungen. Haben diese selbst Sortier- und Verwertungsanlagen?

Manche Einrichtungen mit guten Ruf verkaufen ihr Logo, doch ist so ein Logokauf und -verkauf überhaupt legal in Deutschland? Schließlich glauben die Spenderinnen und Spender dass sie der Hilfsorganisation spenden und ihre Kleidung direkt an die bedürftigen Menschen geht.

In Deutschland werden jedes Jahr circa 750.000 Tonnen Textilien in die Altkleidersammlung gegeben. Gibt es Zahlen darüber wie viel Prozent im SecondHand-Handel landet, wie viel ins Ausland exportiert wird und was tatsächlich als Kleiderspender bei den Menschen landet?

Immer wieder wird kritisiert, dass der Export von Altkleidern in andere Länder die dort ansässige Textilindustrie zerstört. Beobachten Sie auch diese Entwicklung?

Was sind aus ihrer Sicht Standards, die bei der Altkleidersammlung eingehalten werden sollten?

Wie kann ich die schwarzen Schafe in der Branche erkennen und was soll ich dann tun?

Ich sprach mit Andreas Voget, dem Geschäftführer von FairWertung über die Hintergründe des Altkleiderkreislaufs. Weitere Informationen gibt es unter http://www.fairwertung.de . Herr Voget, haben Sie vielen Dank für das Interview.