Gespräch mit Doris Diamant über die Arbeit ihres Vaters, des Antifaschisten, Journalisten, Fluchthelfers und Gewerkschaftsfunktionärs, Max Diamant (Lodz, 1908 - Frankfurt/M 1992)

der beitrag passt zu einem weiteren interview über das das deutschsprachige exil in mexiko: http://freie-radios.net/54144

Anfang: Ich sitze im Studio mit ...
Ende: ... das hat mir Spasz gemacht.

kein Manuskript vorhanden ...

Stichworte (in chronologischer folge):

Doris Diamant 1947 geboren; emigration der eltern, Max und Anni Diamant, nach Mexiko, 1942; september 1941 Marsaille-Lissabon, flüchtlingsarbeit bis frühjahr 1942; visum von Jilberto Bosques; reise-und-identitätsdokument; 1941 zusammenarbeit mit Varian-Frey-kommittee; flüchtlingshilfe der quäker in Lissabon; schiffsrouten und transporte; warum mexiko? kein USA-visum für Max Diamant, wg. aufenthalt in der Sowjetunion in den 20er jahren; journalist im spanischen bürgerkrieg; zusammenarbeit SAP und POUM; einladung und hilfe der mexikanischen regierung vor allem an spanier/innen und spanienkämpfer/innen; flucht vor Franco; internierungslager in frankreich: Gurs; Lisa Fitko und andere; klassische fluchtrouten, von Marsaille, Lissabon, Casablanca; ankunft am 2. märz in Vera Cruz; landgang am 8. märz; erste orientierung in Mexiko: telegramme und antworten, u.a. von Franz Feuchtwanger; Enrique Gutman; personalausweise: asyl für ein jahr, erneuerbar; Ciudad de Mexiko; mitglied im jüdischen kommittee; arbeitserlaubnis für flüchtlinge in Mexiko; arbeitssuche als schriftsetzer; undurchführbar weil staatsbetriebe closed shops waren, und max diamant gewerkschaftsmitglied hätte sein müssen; arbeitssuche und eröffnung eines restaurants; restaurantbetrieb für einige jahre; danach lebensmittelgeschäft "Gourmet" in der nähe eines grossen marktes - bis zur rückkehr nach Europa 1962, ende '61; journalistische und politische arbeit bis zur remigration; die meisten emigrant/inn/en kehrten unmittelbar nach dem krieg zurück, zumeist in die SBZ/DDR; DDR für Max Diamant keine option; in den 50er jahren weitere kontakte zu früheren genossen aus der SAP; geschäftstätigkeit der mutter, Anni, in den 50er jahren: europäische nahrungsmittel in Mexiko-Stadt; suche nach grösserer sozialer sicherheit; kurz bio Max Diamant: aus der Sowjetunion nach Mannheim, 1927; mitarbeit in der Volksstimme und in der SPD, danach 1930/31 in der SAP; kampf gegen den herauziehenden nationalsozialismus; sozialistische netzwerke; Hitler-Stalin-pakt; nachfolger von Fritz Heine in Marsaille anfang der 40er jahre; kämpfe innerhalb der linken; 1962 arbeit bei der IG-Metall in der Bundesrepublik; kontakt zum IG-Metall-chef Otto Brenner (ex-SAP); organisation ausländischer arbeitnehmer in der IG-Metall: Italiener, Spanier, Portugiesen, Yugoslawen, Griechen, Türken; nutzung der sprachkenntnisse; seminare, basisorganisation; ein-mann-betrieb; selbstbewusstsein entwickeln, sich schulen; kontakte zu deutschen kollegen herstellen; 1. kampagne gegen den begriff 'gastarbeiter'; 2. kampagne zur novelle des betriebsverfassungsgesetzes: wahl ausländischer arbeitnehmer zu betriebsräten ermöglichen! mitteilungsblätter von metall in den jeweiligen sprachen; initiierung von radio- und fernseh-sendungen in fremden sprachen; aktualität von Max Diamants ansatz in der arbeit mit ausländischen beschäftigten; francistische "gewerkschaften" im faschisten Spanien; augenwischerei; arbeit mit Yugoslawen und anderen angeworbenen gruppen nacheinander - nicht mit allen gleichzeitig.

s. auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Diamant