Die Eurokrise in den Augen des Marxismus-Kenners Christian Frings

ID 56775
 
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Die weltweite Wirtschaftskrise trifft den Euroraum massiv, vor allem Länder wie Griechenland, Spanien oder Portugal. Anders sieht es in Deutschland aus: Nach dem Platzen der Immobilienblase ist das Wirtschaftswachstum zwar kurz eingebrochen. Seither aber zeigt sich der grosse Nachbar der Schweiz vergleichsweise krisenresistent.
Ein oft genannter Grund sind die Hartz-Vier-Reformen. Für den deutschen Wohlfahrtsstaat waren sie ein harter Schlag.
Das Credo des damaligen SPD Bundeskanzler Gerhard Schröder war Zitat: „Wir werden die Leistungen des Staates kürzen, Eigenverantwortung fördern und mehr Eigenleistung von jedem Einzelnen abfordern“. Konkret hiess das: Schröder senkte die Sozialleistungen für Erwerbslose so stark, dass es sich kaum davon leben lässt.
Vom sozialpolitischen Kahlschlag profitiert haben jedoch die deutschen Unternehmen. Ihnen haben die Hartz-Reformen einen internationalen Wettbewerbsvorteil gebracht.
Das sagt Christian Frings. Der Aktivist, Übersetzer und Kenner der marxistischen Kapitalismusanalyse ist heute unser Kopf der Woche.
Philippe Blanc fragte ihn, wie sich die Hartz-Reformen auf den deutschen Arbeitsmarkt auswirkten:
Audio
11:42 min, 27 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 24.06.2013 / 16:31

Dateizugriffe: 498

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Arbeitswelt, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: Philippe Blanc
Radio: RaBe, Bern im www
Produktionsdatum: 24.06.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
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Kommentare
25.06.2013 / 12:25 Andreas Reimann, Radio Dreyeckland, Freiburg
Im zip am 25.6.!
Nur die rund ersten 7 Minuten - der Teil über Deutschland und die Gewerkschaften. Merci!