Europakanal

ID 6110
 
Interview mit Maxim , Kaliningrader Musiker und Künstler
Audio
15:17 min, 7165 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 11.02.2004 / 14:02

Dateizugriffe:

Klassifizierung

Type: Magazin
Language: deutsch
Subject area: Kultur
Series: Europakanal
Entstehung

Author/s: Wally Geyermann
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Production Date: 28.01.2004
keine Linzenz
Skript
Die Band Bigoudi und Theatermacher Grischkowez


Der Theatermacher Jewgenij Grischkowez lebt und arbeitet seit 1994 in Kaliningrad. Seine Texte und Inszenierungen entstehen immer aus der Improvisation heraus, er gilt als Erfinder der russischen Performance.
Er ist der neue Star des russischen Theaters: Seit 1998 hagelt es prestigeträchtige Auszeichnungen wie die "goldene Maske" oder den "Antibooker Literaturpreis". Mit seinem autobiografischen Monolog "Wie ich einen Hund gegessen habe" wurde er zur Hauptfigur des NET-Festivals des Neuen Europäischen Theaters in Moskau.
Das einstige "Ausnahmephänomen Grischkowez " gibt es allerdings nicht mehr: "Mittlerweile sprechen sogar Studierende an den Unis über meine Texte. Das ist ein seltsames Gefühl.", meint er . Viel spekuliert wird auch hierzulande über das Label "Neuer Sentimentalist". Das hat der unscheinbar und sympathisch wirkende Grischkowez sich selber umgehängt - ein wenig unbesonnen, meinen einige . Mit Wolgaromantik jedenfalls hat das nichts zu tun, sehr wohl aber mit einer großen Liebe zu den kleinen Dingen, denn das Banale ist bei ihm hohe Kunst.

Die Kaliningrader Popelektro Formation Bigoudi hat mit Grischkowez eine Platte aufgenommen - ein sehr spontanes Werk, erzählt Maxim. Ein schnelles Treffen im Studio, Grischkowietz verlas Texte und Bigoudi improvisierte die Musik
Maxim ist der Kopf von Bigoudi. Er ist DJ, hat neben Bigoudi noch ein Noise- und ein Kunstprojekt namens Membran und ihn treffe ich für ein Interview in der Xlan Kneipe , wo wir eh die meisten unserer Kaliningrad Abende verbrachten.