TTIP: USA und Unternehmen drängen zur Abschaffung des Vorsorgeprinzips

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Letzten Dienstag , 11. Februar, fand in Brüssel eine öffentliche Anhörung im Rechtsausschuss des Europaparlaments statt zum Thema des Freihandelsabkommens TTIP zwischen der EU und den USA, das momentan von Kommission und US-Regierung verhandelt wird. Es ging insbesondere um die rechtliche Kohärenz und die Durchsetzung von EU-Recht im Rahmen des TTIP-Freihandelsabkommens.

Angehört wurden der Zuständige für Handel bei der US-Botschaft in Brüssel, Vertreter von Unternehmensverbände sowie ein Universitätsprofessor. Die Anhörung war sehr einseitig. Alle Referenten waren sich einig, dass europäische Gesetzgebungsverfahren mit dem TTIP verändert werden sollten. Sie forderten insbesondere eine stärkere Einbeziehung der "Stakeholder" (also der Unternehmen) und von "Experten" in den Gesetzgebungsverfahren, die gegenseitige Anerkennung von Regelungen zwischen EU und USA, und nicht zuletzt die Abschaffung des Vorsorgeprinzips.

Anschließend fand eine Diskussion statt, bei der Linke, Grüne und Sozialdemokraten die Forderungen der angehörten Experten scharf kritisierten.

In diesem Beitrag werden Auszüge aus dieser Anhörung gespielt, bei denen deutlich wird, wie Experte versuchen, die europäischen Regelungen aufzuweichen und die gesetzgebende Macht einzuschränken.
Audio
07:44 min, 7245 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 17.02.2014 / 16:42

Dateizugriffe: 36

Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Serie: Focus Europa Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: Matthieu
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 17.02.2014
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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Skript
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Kommentare
18.02.2014 / 17:14 Redaktion Freitags-Sonar, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
Gesendet bei Bermuda.Funk
Gespielt in der Sendung Sonar vom Dienstag, 18.02.2014 - Danke !