Schweizer AKW Beznau nicht erdbebensicher

ID 72169
 
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Je kleiner das Risiko auf ein riesiges Erdbeben ist, desto kleiner ist das Risiko auf eine hohe Verstrahlung bei einem darauf folgenden Atomkraftwerkunfall. Nach diesem Prinzip legt das Gesetz Grenzwerte fest, wie sicher ein AKW sein muss. Ausgedrückt wird das ganze in sogenannten Millisievert – das ist die Masseinheit für Strahlendosen.
Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat, kurz ENSI, ist verantwortlich dafür, dass die entsprechenden Grenzwerte eingehalten werden. Halten sich die Energiekonzerne nicht an diese Vorschriften, erhalten sie keine Bewilligung für das Betreiben eines AKWs.
In der Regel interpretiere das ENSI diese Bestimmungen meist im Sinne der Energiekonzerne und kaum im Sinne der Sicherheit der Bevölkerung. Das ist ein viel gehörter Vorwurf atomenergiekritischer Organisationen.
Greenpeace, die Schweizer Energiestiftung und der Trinationale Atomschutzverband haben nun den Ingenieur und Atomexperten Markus Kühni beauftragt, die Anwendung der Grenzwerte beim ältesten AKW der Welt, dem AKW Beznau im Kanton Aargau, unter die Lupe zu nehmen. Seine Erkenntnisse führen dazu, dass Anwohner und Anwohnerinnen von Beznau nun rechtlich gegen das AKW vorgehen.
Ich wollte von Markus Kühni wissen, was für Erkenntnisse er gemacht hat.
Audio
04:15 min, 9980 kB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 24.08.2015 / 09:00

Dateizugriffe: 600

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Umwelt, Politik/Info
Serie: AKW Beznau nicht erdbebensicher
Entstehung

AutorInnen: Michael Spahr
Radio: RaBe, Bern im www
Produktionsdatum: 21.08.2015
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
25.08.2015 / 15:16 kmm, Radio Dreyeckland, Freiburg
Im Mittagmagazin bei RDL
gespielt danke