Calais, Dunkirk, Idomeni. Das sind Orte an Grenzübergängen oder an natürlichen Grenzen - wie dem Meer. Und dort gibt es improvisierte Flüchtlings-Camps, die immer wieder in den Schlagzeilen sind. Es gibt aber auch Orte, über welche kaum berichtet wird. Einer davon ist Ventimiglia in Italien. Die Menschen stecken in diesem Grenzort zu Frankreich fest, weil Frankreich die Grenzen dichtgemacht hat - für Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere. Deshalb campieren Geflüchtete dort seit Monaten in Zelten und in selbstgebauten Unterkünften. Dabei werden sie immer wieder von der Polizei weggejagt oder verhaftet und nach Sizilien deportiert.
Katrin Hiss war am letzten Wochenende vor ort und hat mit Geflüchteten, Aktivisten und Aktivistinnen gesprochen.