Monokulturen, soweit das Auge reicht. Herbizide, soviel die Pflanzen ertragen, und Patente, so oft die Länder erlauben. Der Saatgutkonzern Monsanto gilt als Inbegriff der industriellen Landwirtschaft: Je mehr Ertrag, desto mehr Gewinn – leider oft auf Kosten von Mensch und Umwelt.
Immer wieder sorgte der amerikanische Saatgutkonzern für Negativ-Schlagzeilen – nun will ihn der deutsche Chemiekonzern Bayer übernehmen.
Vorher aber muss Monsanto noch auf die Anklagebank. Vom 14. bis zum 16. Oktober tagt in Den Haag das Monsanto-Tribunal – ein mehr als nur symbolisches Gerichtsverfahren gegen den Saatgut-Multi, organisiert von der Zivilgesellschaft, unterstützt von renommierten Universitäten, RichterInnen und JuristInnen.
Wilma Rall sprach mit zwei Mitgliedern des internationalen Organisationskomitees, mit Esther Gerber und Raymond Gétaz vom Europäischen BürgerInnen Forum.