Open Source Seed - Saatgut durch Lizenz befreien

ID 82695
 
AnhörenDownload
Interview mit Johannes Kotschi zu Open Source Seeds.
Am 26. April wird in Berlin eine neue Tomaten Sorte vorgestellt, die nach dem Open Source Prinzip lizensiert ist.
Audio
07:54 min, 8732 kB, mp3
mp3, 150 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 25.04.2017 / 12:59

Dateizugriffe: 2331

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Umwelt, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: Tobi
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 25.04.2017
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Seit Jahrtausenden züchten Menschen Saatgut. Wir lenken die Evolution durch gezielte Selektion bestimmter Pflanzen mit Eigenschaften die wir haben möchten. Und Saatgut war immer Gemeinschaftsgut, das heißt fast alle hatten Zugang dazu und konnten selbst teilhaben an dem gemeinschaftlichen Aufwand Saatgut zu verbessern, an lokale Standorte anzupassen und weiterzuentwickeln.
Nun leben wir aber in einem Zeitalter der Privatisierung. Und auch Saatgut ist davon betroffen. Große Unternehmen haben die Pflanzenzüchtung und den Verkauf der Samen weitestgehend übernommen und dominieren den Markt. Bäuerinnen und Bauern dürfen dieses Saatgut dann nicht mehr frei weiter nutzen geschweige damit züchten.
Dem widersprechen Menschen aus der Commonsbewegung, die fordern, das Dinge wie Saatgut, die so essentiell für das menschliche Leben sind, frei und allgemein zugänglich sein müssen.

Einen rechtlichen Rahmen dafür hat nun eine Arbeitsgruppe entwickelt, Open Source Seeds heißt die von Ihnen gegründete Institution.
Mit einer Open Source Lizenz für Saatgut soll ein Gegenentwurf zur Privatisierung geschaffen werden.

Im Interview sprach mit uns Johannes Kotschi, von AGRECOL e.V..

Kommentare
25.04.2017 / 23:45 , bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
gesendet auf SONAR 25. April - danke!