Die australische Regierung hat im letzten Jahr eine nationale Untersuchungskommission, mit der Untersuchung der Zustände in Jugendgefängnissen im Norden des Landes beauftragt. In einem vor kurzem vorgelegten Abschlussbericht kommen die Experten zu dem Schluss, dass vor allem inhaftierte indigene Minderjährige in den Jugendgefängnissen körperlich misshandelt und entwürdigt werden und ihnen die Befriedigung grundlegender Bedürfnisse wie Essen, Trinken und der Gang zur Toilette verweigert wird. Diese Misshandlungen reihen sich ein in die gesellschaftlichen sowie politischen Diskriminierungen gegenüber den australischen Indigenen. Darüber haben wir mit Linda Poppe gesprochen. Sie ist bei der Organisation Survival tätig.