Drohende Abschiebung aus England

ID 8680
 
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Wie mit Flüchtlingen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz verfahren wird, ist uns hinlänglich bekannt. Was Flüchtlingspolitik in Großbritannien bedeutet, zeigt der Fall des pakistanischen Journalisten Mansoor Hassan. Radio Unerhört Marburg sprach mit Christian Buhnke, einem Aktivisten der englischen Journalistengewerkschaft.
Audio
06:32 min, 3061 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 01.02.2005 / 00:00

Dateizugriffe: 394

Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Frauen/Lesben, Politik/Info
Serie: zip-fm - Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: wolli
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 01.02.2005
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Wer kann sich noch daran erinnern, daß das Asylrecht dazu da war Menschen vor Verfolgung zu schützen? In der BRD wird auch nur vor staatlicher Verfolgung geschützt und jeder ansatzweise clevere Staat übergibt solche Aktion natürlich nichtstaatlichen Zusammenhängen. Damit ein potentieller Flüchtling auch schön wieder zurückgeschickt wird, wenn ihr oder ihm dann doch mal die Flucht geglückt ist.
Ein anderer Aspekt der Flüchtlingspolitik ist, daß sie sich weniger an den Menschenrechten, als an sogenannten höheren politischen Zielen orientiert. So war es politisch sehr willkommen, wenn die Cap Anamur Flüchlinge aus Vietnamm aus dem Meer fischte. Wenn sie das gleiche vor der italienischen Küste mit afrikanischen Flüchtlingen macht, ist das ein Verbrechen.
Pakistan ist zur Zeit ein willkommener Partner im Kampf gegen den sogenannten Terror. Das dort eine Militärdiktatur an der Macht ist, spielt dabei keine Rolle. Zu den Hintergründen Christian Buhnke, ein Aktivist der Jounalistengewerkschaft aus Manchester:
(O-Ton 1)
Wie frei mensch in einem solchen Land ist, zeigen die Hintergründe der Flucht des Jounalisten Mansoor Hassan aus Pakistan.
(O-Ton 2)
Also Grund genug um diesem Land schleunigst den Rücken zu kehren. Verständlich, aber nicht für die englichen Behörden. Denn die sahen in der Geschichte von Mansoor Hassan keinen Grund, daß er in England bleiben kann.
(O-Ton 3)
Diesem Fall hat sich nun die britische Jounalistengewerkschaft angenommen und es formiert sich Widerstand.
(O-Ton 4)
Die Lage für Mansoor Hassan ist derzeit aber immer noch äußerst kritisch. Wie sich der Fall weiter entwickelt werden wir auch weiter berichten.
Abmod (enthalten):
Wer noch mehr erfahren will, kann auf den englischen Webseiten der Jounalistengewerkschaft http://www.nuj.org.uk oder auf der Seite von The Crime http://www.thecrime.com nachlesen.

Kommentare
02.02.2005 / 11:47 suse, Radio Unerhört Marburg (RUM)
zip-fm
am 02.02. im zip gelaufen