"Journalist in der Türkei zu sein bedeutet, Aktivist zu sein"

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Vor genau fünf Jahren begannen im Istanbuler Gezi-Park Proteste, die sich auf die gesamte Türkei ausweiteten. Während zunächst Umweltaktivisten gegen die Abholzung von Bäumen im Gezi-Park protestierten, gab es bald landesweite Demonstrationen gegen die türkische Regierung. In 80 Städten skandierten Aktivisten „Überall ist Taksim, überall ist Widerstand“. Die türkische Regierung ließ die Proteste brutal niederschlagen, doch den Geist von Gezi hat sie nicht ersticken können. Gerade die alternativen Medien von damals spielen bis heute eine wichtige Rolle. Ein solches Medium ist die Medienplattform "dokuzsekiz". Gegründet wurde die Plattform für alternativen Bürgerjournalismus von Gökhan Biçici. Vor fünf Jahren war der Journalist bei den Gezi-Protesten aktiv und wurde dort von der Polizei misshandelt. Heute arbeitet er für die Plattform "dokuzsekiz", die ein mediales Gegengewicht zu den gleischgeschalteten Medienhäusern in der Türkei bilden will. In diesen Tagen bereitet sich die Plattform auf die anstehenden Neuwahlen am 24. Juni in der Türkei vor. Wie es sich in der gegenwärtigen repressiven Lage in der Türkei als Journalist arbeiten lässt, darüber sprachen wir mit Gökhan Biçici.
Audio
19:31 min, 45 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 01.06.2018 / 15:54

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Andere
Serie: CX - Corax - Politik - Makro
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 01.06.2018
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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