Die Krim wurde vor fünf Jahren Teil der Russischen Föderation. Die Einen sprechen von Beitritt, die Anderen von Annektion. Im Februar und März 2014 überschlugen sich die Ereignisse in der Ukraine. Die Euromaidan-Proteste endeten alles Andere als friedlich.
Seit 2014 gibt es auf der Krim die Initiativgruppe für Menschenrechtsfragen.
Dort kommen Menschenrechtler internationaler Gruppen
mit gleichgesinnten Aktivisten aus der Ukraine und aus Russland zusammen.
Doch sie sehen sich handlungsunfähig, da sie niemand unterstützt und finanziert.
Für eine Verbesserung der Menschen- und Bürgerrechte,
etwa der Krim-Tataren oder der Ukrainer auf der Krim
konnten sie bislang nichts in Bewegung setzen.
Für die Menschen auf der Krim
sind in den vergangenen fünf Jahren
auch die zivilgesellschaftlichen Anlaufstellen verschwunden.
Nichtregierungsorganisationen, Menschenrechtsgruppen, selbst Konsulate sind alle weg.
Politisches Engagement gibt es eher auf informeller Ebene.
Guckt man in Richtung EU,
erkennt man da auch keinen starken politischen Willen,
am Status quo etwas zu ändern.
OSZE und Europarat hätten Mittel und Werkzeuge,
um etwas anzustoßen.
Im Augenblick passiert jedoch nichts.