Ökologische Geldanlage - mit guter Rendite!

ID 9601
 
Interview mit dem Freiburger Solararchitekten Rolf Disch und seinen 4. Solarfonds - eine Investition in die Zukunft.
Audio
13:01 min, 12 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 09.06.2005 / 00:00

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Umwelt
Entstehung

AutorInnen: Alexander v. Dercks (Greenpeace München)
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 07.06.2005
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
In unserem heutigen Beitrag von Greenpeace München schließen wir an die Sendung des vergangenen Monats im Ökomagazin Rainbow an. Wir hatten Ihnen damals den Solararchitekten Rolf Disch vorgestellt und sein zur Zeit wichtigstes Projekt, das Sonnenschiff. Heute wollen wir mit Rolf Disch über ein verwandtes, aber doch anderes Thema sprechen. Und zwar über die Geldanlage in ökologisch sinnvolle Projekte.

Zur Einstimmung: Rolf Disch, geboren 1944 in Freiburg, hat eine bemerkenswerte Laufbahn hinter sich. Zwei Handwerkerlehren, nämlich Möbelschreiner und Maurer, dann Studium der Bautechnik und des Hochbaus. Seit 1969 hat er ein Architekturbüro mit heute 10 Mitarbeitern in Freiburg. Er ist Träger zahlloser Preise und Auszeichnungen. Eines seiner Mottos lautet: „Heute das Mögliche verwirklichen, was gestern das Unmögliche war“. Solartechnologie, Kosten-Nutzen-Rechnung und Architektur verschmelzen bei Rolf Disch zu einer überzeugenden Alternative konventionellen Bauens und Wohnens.

Man sollte meinen, Menschen wie Rolf Disch haben sich als Architekten fast oder fast nur dem Planen und Bauen von Häusern verschrieben. Doch da gibt es noch deutlich mehr. Wenn jemand wie Disch so überzeugt ist, dass unsere Zukunft zu ganz wesentlichen Teilen von einer sinnvollen , weil nachhaltigen Energieversorgung abhängt, dann ist der nächste Schritt auch leicht erklärlich. Nämlich die Eröffnung der Möglichkeit, dass sich ökologisch anspruchsvolle Anleger an so einem Projekt beteiligen und ihr Geld somit in eine Technologie investieren, zu der es nur wenige Alternativen geben wird: Die Sonnenenergie.

Vor allem hat uns zunächst interessiert, um was für ein Objekt es sich bei diesem Solarfond denn eigentlich handelt. Und schon an dieser Stelle gibt es Bemerkenswertes: Die Immobilien des Solarfonds sind nämlich sogenannte „Plusenergiehäuser“. Was es damit auf sich hat erläutert uns Rolf Disch:

1. Was hat es denn mit den „Plus-Enegiehäusern“ auf sich, was steckt dort für ein besonderer „Pfiff“ dahinter?

2. Mit welcher Bauweise erreicht man denn so gute Dämmungs- und Energieausbeutungsergebnisse, dass überschüssige Energie anfällt?

3. Woran liegt es, dass diese Bauweise - und zumindest Teile davon - von traditionellen Architekten nicht übernommen wird?

4. Zum Solarfonds: Was bringt einen Architekten dazu, ins Finanzgeschäft einzusteigen und einen Solarfond aufzulegen?

5. Der jetzige Solarfonds ist ja nicht ihr erster. Mit drei weiteren haben Sie schon Erfahrungen sammeln können. Wie waren diese Erfahrungen?

6. Die meisten Menschen, die ihr Geld anlegen, wollen in erster Linie Sicherheit und eine gute Rendite. Können Sie beides Ihren Anlegern bieten oder muss man Idealist sein, um Ihren Solarfond zu zeichnen? Womit überzeugen Sie Ihre Kunden, wo es doch eine Unmenge anderer Ökofonds gibt?

7. Ist Ihr Solarfonds nur etwas für Großanleger?

8. Die Investition ist ja nicht für ein oder zwei Jahre gedacht, sondern langfristig. Ist das für den einen oder anderen Anleger ein Hindernis?
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Wir sprachen mit Rolf Disch, dem Solararchitekten aus Freiburg. Zugegeben: Wer nur bis zum nächsten oder übernächsten Jahr denkt wird wohl kaum in so einen Solarfond investieren. Eine Kündigung ist frühestens zum Ende des Jahres 2016 möglich und die eigentliche Laufzeit geht bis ins Jahr 2037. Jedoch: Wer verantwortungsbewusst denkt, der denkt lange voraus. Kurzfristiges Planen sind wir von vielen unserer Politikern gewohnt, bei den es mehr auf den nächsten Wahltag als auf die Zukunft unserer Gesellschaft ankommt.

Wenn Sie sich detaillierter über die Solarprojekte von Rolf Disch informieren möchten, dann finden Sie mehr zu ihm wie zu seinen Projekten - selbstverständlich auf zum Solarfonds - auf der Website www.rolfdisch.de