In Berlin findet derzeit das internationale Festival "Tanz im August" statt, bei dem Ensembles aus der ganzen Welt zeitgenössische Tänze und Performances aufführen - und das für alle, die Tanz erfahren wollen. Auch für jene, die die Tänze nicht sehen können. Der Tänzer und Choreograf Jess Curtis hat mit mit seiner Company das Prinzip "Haptic Access" entwickelt, mit dem blinden und sehbeeinträchtigten Menschen Tanzperformances auf vielen Ebenen erfahrbar gemacht werden soll. Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen erhalten dabei vor der Tanzvorstellung Zugang zur Bühne - sie können das Bühnenbild ertasten, Kostüme und Bewegungen im Raum werden ihnen vorgestellt. Während der Performance wird das Tanzstück per Audiodeskription live kommentiert. Über diesen Zugang zu Tanz haben wir uns mit Jess Curtis unterhalten. Wir sprachen mit ihm auch über die Relevanz und den politischen Gehalt von Tanz.

Das Festival "Tanz im August" findet noch bis zum 31.08. in Berlin statt. "Haptic Access"-Performances laufen am 30.8. und 31.8. Mehr Infos dazu hier: https://www.tanzimaugust.de